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Traum-Saisonstart für Harnik und Hannover 96

ÖFB-Legionär und Hannover bejubeln einen Traumstart:

Traum-Saisonstart für Harnik und Hannover 96 Foto: © getty

Martin Harnik ebnete Hannover 96 mit seinem Führungstreffer den Weg zum Sieg gegen den HSV (2:0) und damit auch zur vorübergehenden Tabellenspitze.

Der ÖFB-Legionär erzielte in dieser Saison bereits fünf Pflichtspiel-Tore, drei in der Meisterschaft, zwei im Pokal. "Ich bin weder mit einem meiner Teams noch persönlich so gut in eine Saison gestartet, profitiere einfach vom Kollektiv und habe dann auch das Glück, an der richtigen Stelle zu stehen wie beim 1:0 gegen den HSV", sagt Harnik.

Der Stürmer streicht gleichzeitig auch die gute Arbeit von Trainer Andre Breitenreiter hervor. "Wir haben immer einen Super-Matchplan und stellen um, wenn der mal nicht so gut gelingt. Gegen den HSV haben wir in der zweiten Halbzeit die richtigen Schlüsse gezogen und sind verdient als Sieger vom Platz gegangen."

Dass der Aufsteiger nun - zumindest vorübergehend - die Tabellenführung inne hat, will Harnik nicht überbewerten. "Das ist eine Momentaufnahme und wissen wir auch alle richtig einzuordnen. Aber wir genießen genau wie die Zuschauer den Moment."

Protestierende Fans trüben Stimmung

Doch nicht jeder tut das offenbar.

Hannover-Sportchef Horst Heldt war trotz der gerade eroberten Tabellenführung angesäuert: "Die Mannschaft zerreißt sich und ist eine absolute Einheit - und wird von Teilen der Fans einfach im Stich gelassen." Dafür fehlten ihm die Worte, sagte der frühere Sturm-Graz-Spieler, nachdem einige Anhänger in der Fankurve ihren Stimmungsboykott auch im zweiten Heimspiel der Saison fortgesetzt hatten.

Die Fans protestieren damit gegen Clubchef Martin Kind, der die Anteilsmehrheit an der Profigesellschaft übernehmen möchte. Während der Partie beschimpften sie Kind mit Bannern und Gesängen. Viele andere 96-Anhänger riefen dagegen "Ultras raus!" und unterstützten das Team lautstark. Trainer Breitenreiter beschwerte sich, dass die Ultras die Kurve verlassen hätten, bevor seine Spieler auf ihrer Dankesrunde dorthin kamen. "Das ist schon ein klares Signal gegen die Mannschaft."


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