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Ex-Hütter-Schützlinge ernten heftige Kritik

Frankfurts Aufsichtsratsvorsitzender zeigt wenig Mitgefühl für seine Ex-Stars:

Ex-Hütter-Schützlinge ernten heftige Kritik Foto: © getty

Vor wenigen Monaten noch geliebt, heute verachtet.

So lässt sich die Gefühlslage von Wolfgang Steubling, Aufsichtsratsvorsitzender bei Eintracht Frankfurt, im Zusammenhang mit Luka Jovic und Ante Rebic wohl am besten beschreiben.

Das Duo verließ den Klub von Trainer Adi Hütter nach einer glänzenden Saison im vergangenen Sommer, wo man mit Rang sieben in der Bundesliga nur haarscharf an einem CL-Platz vorbeischrammte. Zudem war für die "Adler" erst im Europa-League-Halbfinale Schluss, als der FC Chelsea im Elfmeterschießen den Finaleinzug fixierte.

Kein Mitgefühl von Steubling: "Bekommt genung Schmerzensgeld"

Für Jovic ging es schließlich zu Real Madrid, Rebic landete am Deadline-Day beim AC Mailand. Beide kommen bei ihren Vereinen allerdings nicht so richtig zum Zug. Jovic wurde unter anderem sogar von der spanischen Presse als "unproduktivster Real-Einkauf der vergangenen Jahre" eingestuft.

Jovic, der Frankfurt 60 Millionen Euro einbrachte, bekommt diesbezüglich von Steubling sein Fett ab. Die mangelnde Einsatzzeit in Madrid geht ihm nicht nahe: "Da muss er jetzt durch, auch wenn die Situation natürlich nicht schön für ihn ist. Allerdings hält sich mein Mitleid in Grenzen, denn er bekommt genug Schmerzensgeld."

Ebenfalls wenig Mitgefühl zeigt der Eintracht-Boss für die sportlich schwieirige Situation von Rebic. "Ganz ehrlich, da fehlen mir die Worte. Er wollte unbedingt weg, weil er das Gefühl hatte, dass er sonst als einziger der drei Stürmer bei Eintracht Frankfurt hängen bleibt. Jetzt sitzt er draußen - verzockt!", meint Steubing im "Bild"-Interview.

Haller als einziger erfolgreich

Einen maßgeblichen Anteil am Frankfurt-Aufschwung hatte auch Sebastien Haller. Zusammen mit Jovic und Rebic bildete der Franzose die "Büffelherde", die zusammen für 57 Pflichtspieltore verantwortlich waren.

Während es für Haller bei West Ham United in der Premier League wie am Schnürchen läuft, hinken seine ehemaligen Weggefährten in Spanien bzw. Italien hinterher.

Steubing wünscht seinen Ex-Spielern, trotz des fehlenenden Mitleids, nur das Beste für ihre weitere Karriere. "Ich hoffe für beide, dass sie ihr Glück finden", erklärte er.

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