Der Streit zwischen dem FC Bayern und dem Deutschen Fußball Bund geht in die nächste Runde.
Nachdem DFB-Präsident Fritz Keller den deutschen Klubs um den Rekordmeister bereits "Großkotzigkeit" vorgeworfen hatte, geht nun Nationalmannschaftschef Oliver Bierhoff mit den Münchnern hart ins Gericht.
Auslöser ist der durch die Corona-Pandemie enge Terminplan von Liga-, Pokal-, Champions-League- und Länderspielen. Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge hatte den DFB aufgefordert, auf einige Bayern-Stars in der EM-Vorbereitung zu verzichten.
Das kommt bei Bierhoff gar nicht gut an: "Wir wollen alle eine erfolgreiche Nationalmannschaft, eine erfolgreiche EM - sowas wie bei der Weltmeisterschaft wollen wir alle nicht wieder erleben", sagt der 52-Jährige am Dienstag. Der DFB habe "in vielen Punkten zurückgesteckt", weshalb Bierhoff nun ein Entgegenkommen von Seiten der Klubs fordert.
"Die Bedenken der Vereine kennen wir, sie sind bei Bayern München besonders groß", sagt der Europameister von 1996. Doch Bierhoff will von seinem Recht Gebrauch machen und die Spieler für die Nationalmannschaft abziehen.
Rummenigge hofft dennoch, in einem Gespräch mit Bierhoff und Löw einen Kompromiss zu finden.
