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Werners emotionaler Abschied mit Heynckes-Rekord

Trainer Nagelsmann weiß um die große Lücke, die der Nationalspieler hinterlässt.

Werners emotionaler Abschied mit Heynckes-Rekord Foto: © getty

Bei seinem letzten Auftritt im Dress von RB Leipzig unterstreicht Timo Werner nochmals, wie sehr er den Sachsen fehlen wird.

Durch seine zwei Treffer war der künftige Stürmer des FC Chelsea maßgeblich am 2:1-Erfolg gegen den FC Augsburg beteiligt (Spielbericht >>>>) und ermöglicht Leipzig durch den Sieg Tabellenplatz drei und die fixe Teilnahme an der Champions League in der kommenden Saison.

Kein Wunder also, dass Trainer Julian Nagelsmann gar nicht erst versucht, den sportlichen Verlust seines besten Stürmers kleinzureden: "Dass er eine große Lücke hinterlässt als Spieler, das ist selbsterklärend, wenn man die Statistiken sieht und liest."

 

Werner: "Man geht, wenn es am schönsten ist"

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

Aber auch Werner zeigt sich emotional: "Das Ganze hat ein Ende, aber man geht, wenn es am schönsten ist, und das ist doch immer der beste Abschluss", resümiert er. Als Werner nach seinem zweiten Treffer ausgewechselt wird, umarmt er Leipzig-Trainer Julian Nagelsmann und alle Betreuer auf der Ersatzbank innig. "Natürlich ging ihm das nahe", erzählt der Coach. Werner, für den die Londoner 53 Millionen Euro Ablöse lockermachten, habe als Mensch "das Herz am rechten Fleck".

Werners Zahlen sind tatsächlich beeindruckend: In der Bundesliga markiert der deutsche Nationalstürmer insgesamt 91 Tore, fast ein Drittel davon in dieser letzten Saison bei den Leipzigern. Seine 28 Treffer hätten in den vergangenen 40 Spielzeiten im deutschen Oberhaus 34 Mal zur Torjäger-Kanone gereicht - diesmal war aber wieder einmal Bayern Münchens Robert Lewandowski (34) besser.

Werner knackt Heynckes Rekord

Einen Rekord aber schnappt sich in dieser Corona-Saison allerdings nicht der Pole, sondern Werner. Mit den Toren in Augsburg markierte der Teamkollege der Österreicher Marcel Sabitzer, Konrad Laimer und Hannes Wolf 17 Auswärtstreffer in einem Jahr - das war laut Liga-Angaben bisher nur Weltmeister Heynckes 1973/74 gelungen. "Ein gebührendes Ende für seine erfolgreiche Ära bei RB Leipzig", sagt Sturmpartner Emil Forsberg zum Auftritt Werners.

Seit Mario Gomez in der Spielzeit 2010/11 sind keinem deutschen Spieler in der Bundesliga 28 oder mehr Tore gelungen. Werner will in London aber noch besser werden. "Natürlich fällt es einem schwer, so eine Wohlfühloase, wie ich sie in Leipzig über Jahre hatte, aufzugeben, aber man kommt in einer Karriere nur weiter, wenn man auch mal den nächsten Schritt wagt", so der Angreifer.

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