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Politiker zeigt Bayern-Profi wegen Palästina-Posting an

Die Bayern entschieden sich nach einem klärenden Gespräch gegen eine Suspendierung von Mazraoui. Jetzt wird dieser angezeigt.

Politiker zeigt Bayern-Profi wegen Palästina-Posting an Foto: © getty

Noussair Mazraoui sorgte mit einem Posting zum Nahost-Konflikt für Aufsehen. Nach intensiven Gesprächen entschieden sich die Bayern ihren Spieler, der sich dafür entschuldigte, zu begnadigen.

Jetzt muss dieser jedoch mit einer Strafanzeige umgehen. Der Grünen-Politiker Volker Beck hat diese gestellt.

"Die Aussage 'hilf unseren unterdrückten Brüdern in Palästina, damit sie den Sieg erringen' kann man nach dem Massaker vom 7. Oktober nur als Billigung der Taten der Hamas verstehen. Die Billigung von Verbrechen gegen die Menschlichkeit ist strafbar", begründet Beck diesen Schritt gegenüber der "Bild".

Kritik am Umgang der Bayern

Volker ist auch Präsident der deutsch-israelischen Gemeinschaft und verurteilt den Umgang der Bayern scharf. "Auch nach den verbalen Ausflüchten von Mazraoui kann es kein einfaches 'Schwamm drüber!' geben. Der Umgang des FC Bayern ist hier armselig. Ich hoffe, dass die Justiz den Vereinsoberen die Dimension des Vorgangs vor Augen führt", hofft er auf Erfolg seiner Anzeige.

Der Rekordmeister betonte nach einem Gespräch, dass Mazraoui jegliche Form von Terrorismus und Terrororganisationen ablehne.