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Nagelsmann hätte Süle "gerne behalten"

Der Bayern-Coach bedauert den Abschied seines Innenverteidigers:

Nagelsmann hätte Süle Foto: © getty

Zum Saisonende trennen sich die Wege von Niklas Süle und Bayern München.

Seit Sommer 2017 stand der DFB-Nationalspieler beim Serienmeister unter Vertrag, vergangene Woche wurde schließlich bekannt, dass beide Parteien sich nicht auf einen neuen Kontrakt einigen konnten. Daher kann Süle den Verein im kommenden Sommer ablösefrei verlassen.

Trainer Julian Nagelsmann, der den 26-jährigen Innenverteidiger in der laufenden Saison regelmäßig einsetzt, erfuhr erst kurz vor der offiziellen Verkündung vom Abschied: "Der Niklas kam und hat gesagt: 'Ich gehe.'"

Die Gründe kenne der 34-Jährige, "die bleiben zwischen uns", meint Nagelsmann. Es habe ein "ganz offenes" Gespräch gegeben. "Und es steht auch absolut nichts zwischen uns. Ich weiß, auf welcher Basis er diese Entscheidung getroffen hat und nehme da auch für mich meine Dinge raus."

Dennoch habe er sich selbst hinterfragt: "Hast du etwas falsch gemacht? Hättest du etwas besser machen können? Das gehört, glaube ich, dazu, dass man sich da reflektiert", erklärt der aus Oberbayern stammende FCB-Coach.

"Bin genauso gespannt wie ihr, wo er hingeht"

An Nagelsmann hat es offenbar nicht gelegen, der ehemalige Leipzig-Betreuer betont: "Ich hätte ihn gerne behalten, deswegen spielt er auch viel. Weil ich nach wie vor sehr viel in ihm sehe. Aber es ist einfach so in diesem Sport, dass mal neue Spieler kommen, über die du dich sehr freust. Und auch mal Spieler den Verein verlassen, worüber du dich weniger freust. Zweiteres ist jetzt bei Niklas der Fall."

Nagelsmann zeige Verständnis dafür, "wenn Spieler gewisse Wünsche haben - jeglicher Natur. Mal einen neuen Verein, gehaltsmäßig, alles Mögliche. Da gibt’s ja viele Komponenten, die da mit reinspielen."

Bis zum Sommer kann Nagelsmann noch auf seinen Stamm-Innenverteidiger zählen, "dann bin ich genauso gespannt wie ihr, wo er hingeht. Und wie glücklich und zufrieden er bei seiner neuen Station wird."

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