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Rummenigge-Kritik an Süle: "Nie durchgesetzt"

Süle verlässt Bayern! Rummenigge poltert und lässt Wertschützung vermissen.

Rummenigge-Kritik an Süle: Foto: © getty

Das kennen wir doch woher!

Der bekanntgewordene Abgang von Niklas Süle beim FC Bayern München lässt die Wogen hochgehen. Der DFB-Verteidiger lässt seinen Vertrag im Sommer auslaufen, um dann ablösefrei ein neues Abenteuer zu wagen.

So war es auch bei David Alaba vor seinem Wechsel zu Real Madrid der Fall. Auch beim ÖFB-Teamspieler reagierte der deutsche Rekordmeister anfangs wenig wertschätzend, mit Vorwürfen. Auch im Fall Süle nimmt sich Karl-Heinz Rummenigge bei "Sky" kein Blatt vor den Mund. Harte Worte, die sitzen:

"Grundsätzlich hat Niklas ja gute Talente für seine Position – er ist groß, kräftig, schnell, das Kopfballspiel könnte er vielleicht ein Stück verbessern. Aber er war immer ein brauchbarer Spieler! Das Problem ist: Ich finde, er hat sich nie wirklich so richtig durchgesetzt auf seiner Position."

Der 26-jährige Innenverteidiger wechselte im Sommer 2017 von Hoffenheim an die Säbener Straße und absolvierte seitdem 158 Einsätze für die Bayern, hatte aber oft das Nachsehen gegenüber Spielern wie Jerome Boateng oder Alaba. Als Zukunftshoffnung gestartet, fand er vor allem nach seinem Kreuzbandriss im Oktober 2019 nicht mehr zu seiner Top-Form zurück und war oft nur Ersatz. "Wenn man die Mannschaft im Best-of aufstellt, ist Niklas im Moment möglicherweise nicht dabei. Das ist etwas, was er sich vielleicht auch mal überlegen sollte", weint Rummenigge Süle scheinbar nicht hinterher.

Auch Kritik an Marcel Sabitzer

Das Verhältnis war schon zuletzt angekratzt, trotzdem zeigen sich die Münchner wieder einmal als schlechter Verlierer, wenn ein Spieler den Verein verlassen will. Experten hätten Süle nicht ziehen lassen. "Wertschätzung wird eigentlich nur noch in Euros gerechnet. Und in nichts anderem. Man braucht nicht glauben, dass ein Spieler beim FC Bayern nicht wertgeschätzt oder gekuschelt wird", entgegnet der ehemalige Vorstandschef. Teams wie der FC Barcelona und Chelsea sollen Interesse zeigen.

Auch zu ÖFB-Legionär Marcel Sabitzer ließ sich Rummenigge Worte entlocken. "Im Sommer hat man ja noch Marcel Sabitzer aus Leipzig dazugeholt. Ich finde, aus heutiger Sicht war das ein Luxustransfer, der nicht wenig Geld gekostet hat. Er hat den Kader nicht so verbessert, wie man sich das vielleicht vorgestellt hat", kritisiert Rummenigge, obwohl Sabitzer im Sommer erst nach der Vorbereitung zum deutschen Vorzeigeverein kam und nur wenige Chancen bekam, um sich über einen längeren Zeitraum zu beweisen.

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