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Harnik zweifelt am Klassenerhalt

Martin Harnik nach Ende der Negativ-Serie erleichtert, aber skeptisch:

Harnik zweifelt am Klassenerhalt Foto: © getty

Nach fünf Niederlagen in Folge durfte Hannover 96 am Freitagabend mit dem 2:1-Sieg gegen Werder Bremen endlich wieder jubeln.

"Das war ein wichtiger Sieg, wichtige drei Punkte", sagt 96-Manager Horst Heldt. "Auch wenn ein bisschen Glück dazugehört hat, aber wir haben wirklich gut angefangen und sind marschiert. Da muss man besonders Harnik und Füllkrug hervorheben, weil die beiden richtig Gas gegeben haben."

Ex-ÖFB-Teamspieler Martin Harnik hatte mit seinem Treffer zum 1:0 entscheidenden Anteil am Erfolg. "Wichtiger als das Tor ist der Sieg, denn wir wissen alle, wie wichtig der für die Tabellensituation war und auch um diesen Negativtrend zu stoppen. Die Luft im Tabellen-Keller wurde immer dünner, daher sind die drei Punkte fast überlebenswichtig", sagt Harnik.

Harnik: "Das wage ich noch zu bezweifeln"

Nach Harniks Führungstor erzielte Felix Klaus noch vor der Pause das 2:0, Bremen sorgte durch einen sehenswertem Kopfballtreffer von Ishak Belfodil noch einmal für Spannung. Am Ende brachten die Niedersachsen den Sieg aber über die Zeit.

"Es hatte viele Gründe, warum wir dieses Spiel gewinnen wollten. Dass ich so einen Teil dazu beitragen konnte und ein Tor schieße, umso schöner. Über allem steht aber der Einsatz - auch bei uns Stürmern", so Harnik.

In der Tabelle arbeitete sich Hannover durch diesen Erfolg bis auf einen Zähler an die zwölftplatzierten Bremer heran. Harnik ist nach dem so wichtigen Dreier dennoch skeptisch: "Ob es am Ende reicht, wage ich jetzt noch zu bezweifeln, aber es tut mal wieder gut, etwas durchatmen zu können. Wir haben Gott sei Dank die Ruhe bewahrt."

Junuzovic: "Vielleicht ist der Dämpfer ganz gut"

Für Bremen, das vier der letzten fünf Spiele gewonnen hatte, setzte es indes einen Rückschlag.

"Gefühlt war es eine verdiente Niederlage für uns. Wir sind nicht so ins Spiel gekommen wie zuletzt in den vergangenen Wochen. Das hatte aber auch mit einem sehr guten Hannover 96 zu tun, das gerade in der ersten Halbzeit geschafft hat, unsere Spieleröffnung sehr gut zuzustellen. In der zweiten Halbzeit hat man phasenweise gesehen, was für uns möglich gewesen wäre", sagt Trainer Florian Kohfeldt.

Zlatko Junuzovic meint: "Wir werden das analysieren, was in der ersten Halbzeit passiert ist und wie wir so in Rückstand geraten sind. Wir waren zu passiv und haben die entscheidenden Duelle verloren. Wir sind leider zu spät ins Spiel rein gekommen und haben Hannover mehr Spielraum überlassen. Wir haben gute Mentalität gezeigt und hätten uns zum Schluss fast noch belohnt. Wir hatten jetzt sehr gute Spiele hinter uns, diesmal war es eben nicht so gut. Vielleicht ist der Dämpfer in der Schlussphase noch mal ganz gut."

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