Während sich Trainer Thomas Tuchel in einer Pressekonferenz zu Wunschstürmer Harry Kane äußerst bedeckt hielt, ging Ehrenpräsident Uli Hoeneß in die Offensive.
Am Rande des heute gestarteten Trainingslagers am Tegernsee gibt sich Hoeneß gegenüber Journalisten, unter anderem vom "Kicker", betont zuversichtlich: "Harry Kane hat in allen Gesprächen ganz klar signalisiert, dass seine Entscheidung steht. Wenn die bleibt, kriegen wir ihn. Dann wird Tottenham einknicken müssen. Weil dass so ein Verein auf 80 Millionen, 90 Millionen... das gibt es nicht."
Ein Faktor, warum sich die Verhandlungen so schwierig gestalten, ist Tottenham-Boss Daniel Levy. Dieser "nenne keine Zahl", wenn es um die geforderte Ablösesumme geht.
"Harry möchte international spielen"
Hoeneß vermutet eine Taktik dahinter: "Wir müssen ihn erstmal so weit bringen, eine Zahl zu nennen. Er spielt natürlich auf Zeit, er ist ein ausgebuffter und, wie ich finde, super Profi, ich schätze den sehr. Aber ich glaube, auf der anderen Seite sind auch Leute, die das nicht erst seit gestern machen."
In den Medien kursierten zuletzt 100 Millionen Euro.
Hoeneß glaubt, dass Kane den Bayern wegen sportlichen Aspekten den Vorzug gegenüber Tottenham geben müsste. "Harry möchte international spielen. Er hat jetzt nochmal die Möglichkeit, zu einem Topklub in Europa zu kommen."