news

Flick stärkt Salihamidzic den Rücken

Bayern-Coach verteidigt seinen Vorgesetzten nach Fan-Anfeindungen:

Flick stärkt Salihamidzic den Rücken Foto: © getty

Dass das Verhältnis zwischen Bayern-Trainer Hansi Flick und Sportvorstand Hasan Salihamidzic angeknackst ist, ist schon lange kein Geheimnis mehr.

Immerhin führte Flick die kriselnde Beziehung mit seinem direkten Vorgesetzten als einen der Hauptgründe an, den amtierenden Champions-League-Sieger mit Saisonende verlassen zu wollen.

Viele Bayern-Anhänger schlugen sich daraufhin auf die Seite ihres Noch-Trainers und machten Salihamidzic im Gegenzug zum Bösewicht dieses Zwists aus, was u.a. auch dazu führte, dass der Sportvorstand in den sozialen Netzwerken mit teils heftigen Anfeindungen konfrontiert wurde.

Nachdem sich bereits Bayern-Präsident Herbert Hainer unmissverständlich zu diesem Thema äußerte (Mehr dazu >>>), zieht nun auch Hansi Flick nach und stellt sich schützend vor Salihamidzic.

"Es sind Grenzen überschritten worden", so der Bayern-Trainer auf der Pressekonferenz vor dem Bundesliga-Spiel gegen Mainz am Samstag (ab 15:30 Uhr im LIVE-Ticker).

Flick: "Das geht überhaupt nicht!"

"Ich glaube, jeder kann sich vorstellen, wie es ist, wenn seine eigene Familie so beschimpft wird", sagte Flick, der die Hetze gegen Salihamidzic als ein absolutes "No-go" bezeichnete.

"Das geht überhaupt nicht! Wir müssen aufpassen, dass solche Dinge nicht an der Tagesordnung sind. Fußball ist natürlich wichtig, aber nicht das wichtigste im Leben", so der Bayern-Trainer.

Flick wollte am Freitag nochmal verdeutlichen, dass "bei allen Dingen, die Brazzo und ich hatten, es nie ins Persönliche gegangen ist. Wir haben einen anderen Ansatz. Dass wir über Dinge anders denken, das hat nichts damit zu tun, dass wir uns nicht persönlich schätzen."

Bayern-Erfolg? "Brazzo hat enormen Anteil"

Die Nebengeräusche schmecken dem Bayern-Trainer überhaupt nicht. Viel mehr möchte er den Fokus auf das Spiel am Samstag legen, in dem die Bayern mit einem Sieg den Meistertitel fixieren könnten. Flick würde sich somit mit seinem siebten Titel innerhalb eineinhalb Jahren aus München verabschieden.

"Es können wenige in der Historie vom FC Bayern sagen, dass sie sieben Titel in zwei Jahren geholt haben", betonte Flick: "Und es wird auch in Zukunft nicht alle zwei Jahre so sein. Da hat auch Brazzo einen enormen Anteil daran, dass wir so erfolgreich sind."


Kommentare