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Harnik: Zurzeit "nichts Schöneres als Hannover"

Warum es Harnik in Hannover gefällt und er nicht mehr für das ÖFB-Team aufläuft.

Harnik: Zurzeit Foto: © getty

Ex-ÖFB-Teamspieler Martin Harnik gibt im Interview mit "Sportbuzzer" Einblicke in seine Zukunftsplanung, erklärt was er vom Videobeweis hält und spricht über seinen Rücktritt von der Nationalmannschaft.

Die Zeit mit den ÖFB-Kollegen wird dem Angreifer fehlen.

"Ein ganz wichtiger Punkt war, dass mir bei den Reisen und den Spielen einige Körner verloren gehen. Es war eine Entscheidung für die eigene körperliche Verfassung und für die Familie. Ich werde die Momente auch vermissen, erst recht, wenn die Nationalelf spielt, es Emotionen gibt, aber ich nicht dabei bin. Da wird mir natürlich etwas fehlen."

Seine Situation in Hannover

Seine Profi-Karriere soll damit aber noch lange nicht beendet sein: "Meine Profikarriere möchte ich schon noch lange weiterführen. Ich bin hier bei 96 sehr glücklich und topfit. Der Rücktritt war auch eine vorausschauende Entscheidung."

Seinen 2019 auslaufenden Vertrag hat der gebürtige Hamburger noch nicht verlängert. "Aber ich kann sagen, dass ich mich hier sehr wohl fühle und noch nie ein Wandervogel war. Zurzeit kann ich mir nichts Schöneres als Hannover vorstellen."

"Die Jungs machen es mir richtig schwer, wieder reinzukommen", stellt Hannovers bester Torschütze (5 Treffer) fest. "Der Mannschaftserfolg steht über allem, und wenn die Jungs das so gut machen wie gegen Dortmund und Leipzig, dann wird es für jeden schwer, sich da reinzuspielen."

Harnik bleibt angesichts des guten Saisonstarts seiner 96er realistisch. "Wir haben 18 Punkte, das ist ein super Ergebnis. Aber noch sind wir zwei Punkte von unserem Hinrundenziel entfernt, wenn man davon ausgeht, am Saisonende 40 Punkte zu brauchen, um nicht abzusteigen. Wir müssen alles sammeln, was geht. Denn wenn’s mal nicht läuft und du hast kein Polster, dann kommt der Kopf dazu."

Videobeweis?

Zum großen Thema der Saison hat der 30-Jährige eine klare Meinung. "Vor der Saison war ich ein Befürworter. Zurzeit überwiegen aber kritische Entscheidungen."

Doch er hat einen Vorschlag, den auch mancher Trainer schon in den Raum gestellt hat: "Man könnte es wie beim American Football oder beim Tennis machen. Jede Mannschaft bekommt pro Halbzeit eine Challenge. Der Kapitän geht zum Schiri, der schaut sich die Szene noch mal an. Das wäre eine Möglichkeit, die Technik zu nutzen, sie aber nicht ausufern zu lassen."


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