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Für Laimer war gegen FC Bayern mehr drin

Leipzig wehrte sich, machte aber zu viele Fehler. Neuer stellte Kahn-Rekord ein.

Für Laimer war gegen FC Bayern mehr drin Foto: © getty

Der FC Bayern München bleibt weiterhin das Nonplusultra in der deutschen Bundesliga!

Nachdem der Rekordmeister zum Auftakt ins neue Kalenderjahr mit einer 1:2-Niederlage gegen Borussia Mönchengladbach noch einen Fehlstart hinlegte, konnte sich die Nagelsmann-Truppe in den vergangenen Runden doch wieder eindrucksvoll fangen.

Der 3:2-Sieg im Bundesliga-Topspiel gegen RB Leipzig (Spielbericht >>>) ist mittlerweile bereits der dritte Sieg der Münchner in Folge. Die "Roten Bullen" machten am Samstag gleich zweimal einen Rückstand wett - gleich zweimal war ÖFB-Legionär Konrad Laimer als Assistgeber beteiligt. Am Ende brachte jedoch ein Eigentor von Josko Gvardiol Bayern doch noch den Sieg.

Thomas Müller sah ein sehr rassiges Spiel, in welchem seine Bayern letzten Endes als, aus seiner Sicht, verdienter Sieger hervorgingen. Auch weil man Leipzigs Fehler erzwingen konnte. "Beide Mannschaften haben versucht, offensiv zu pressen nach Ballgewinnen und dann sind das erzwungene Fehler, die durch die Spielweise der Mannschaften im Aufbau entstehen und die man vielleicht auch ein bisschen einkalkuliert. Insgesamt haben wir verdient gewonnen, weil wir mehr von solchen Aktionen hatten", so Müller bei "Sky".

Bayern-Cheftrainer Julian Nagelsmann pflichtet seinem Routinier bei, etwas durchatmen konnten die Münchner laut ihm erst in den Schlussminuten: "Wir wollten in der ersten Hälfte jeden Angriff viel zu schnell zum Abschluss bringen. Ab der 70. Minute war bei Leipzig etwas die Power weg. Da haben wir etwas mehr Kontrolle gehabt."

Laimer: "Gewinnen als Mannschaft und wir verlieren als Mannschaft"

Die andere Mannschaft zeigte jedoch eine Kämpfer-Mentalität, glich das Spiel gleich zweimal nach Rückständen wieder aus - sinnbildlich hierfür steht Konrad Laimer, der eine beherzte Leistung mit zwei Assists krönte.

"Wir hatten genug Chancen, um ein Tor mehr zu machen", trauert Laimer nach dem Spiel doch einem Punktgewinn nach. "Dazu haben wir ihnen ja auch zwei geschenkt. Dann wird es natürlich schwer, hier zu gewinnen."

Bei den Gegentoren habe man sich einfach nicht gut genug angestellt, so Laimer: "Einige Sachen haben wir gut gemacht, einige schlecht: Dann verlierst du eben gegen die Bayern. Wenn du einer Mannschaft wie den Bayern 20 Meter vor deinem Tor den Ball schenkst, macht man es ihnen natürlich leicht. Aber wenn du mit Risiko hinten rausspielst, kann das eben passieren. Das ist kein Vorwurf. Wir gewinnen als Mannschaft und wir verlieren als Mannschaft."

Laimer-Lob für Cheftrainer Tedesco

Dennoch ist sich der 24-Jährige sicher, dass die Richtung in Leipzig, die unter Domenico Tedesco eingeschlagen wurde, stimmt, gab es doch in den letzten vier Pflichtspielen vor der Pleite gegen Bayern vier Siege.

"Unser Trainer hat uns mit seiner Art und wie er Fußball spielen lassen möchte, Stabilität gegeben. Das hat uns Auftrieb gegeben. Wir sind besser im Spiel, lassen den Ball besser laufen. Es gibt aber weiterhin noch viel zu arbeiten für uns in dieser Saison. In den nächsten Wochen wollen wir wieder gewinnen und in die Champions League", so Laimer.

Neuer stellt Kahn-Rekord ein

Einen besonderen Tag erlebte am Samstag Manuel Neuer, der den Siegrekord in der deutschen Bundesliga von seinem Boss und Vorgänger im Bayern-Tor, Oliver Kahn, einstellen konnte. Genauso wie Kahn hält nun auch der 35-jährige DFB-Keeper bei 310 Erfolgen - wobei Neuer dafür 99 Spiele weniger brauchte.

Die zwei Gegentore, die Neuer am Samstag hinnehmen musste, trüben seine Stimmung aber nicht: "Trotzdem war es ein Spiel nach meinem Geschmack. Defensiv haben wir bei so vielen Spielern, die offensiv ausgerichtet waren, eine gute Leistung gezeigt."

"Dementsprechend bin ich zufrieden und wir können glücklich über den Sieg sein, weil es auch immer ein Zeichen in Richtung der anderen Mannschaften ist", findet Neuer.

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