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Zusätzliche Spielerwechsel nach Liga-Neustart?

Ein Fitnesstrainer plädiert für mehr Spielerwechsel nach dem Neustart der Liga-Saison:

Zusätzliche Spielerwechsel nach Liga-Neustart? Foto: © getty

Joshua Kimmich sprach zuletzt von einer Art Sommerpause, in der sich die Fußballer befinden. Die durch das Coronavirus bedingte Spielpause ist auf jeden Fall eine neue Situation für alle Beteiligten.

Physiotherapeut Oliver Schmidtlein fordert darauf nun eine Reaktion und spricht sich beim Wiederbeginn der deutschen Bundesliga nach der Corona-Pause für zusätzliche Wechselmöglichkeiten aus.

"Aus meiner Sicht wäre es jetzt sinnvoll, wenn man statt drei Spielern fünf oder sogar sechs wechseln könnte", sagte der frühere Fitness-Trainer der deutschen Nationalmannschaft und des FC Bayern dem Nachrichtenportal "watson.de".

So könne man die Belastung nach der längeren Pause wegen der Coronavirus-Pandemie auf mehrere Spieler verteilen.

Training muss vor Spielbetrieb möglich sein

Eine Rückkehr zum fußballspezifischen Training mit Zweikämpfen und Spielformen hält der Experte vor dem Wiederbeginn des Spielbetriebs zwingend für notwendig.

"Sonst ergibt es keinen Sinn. Es wäre ja auch unlogisch, Kontakt beim Training zu vermeiden, ihn aber im Spiel dann zu haben", meinte Schmidtlein. Das Verletzungsrisiko sei ohne entsprechendes Training deutlich erhöht. Seit vergangenem Montag trainieren die meisten Bundesligisten wieder eingeschränkt und in Kleingruppen.

Der Spielbetrieb ruht noch mindestens bis Ende April.

Wird Fußball "weniger intensiv"?

Der Bundesliga-Fußball nach der Corona-Zwangspause könnte nach Ansicht von Schmidtlein "etwas weniger intensiv sein", weil Spieler mit ihren Kräften haushalten wollten.

"Es wird auch sehr von den Paarungen abhängen: Wenn zwei Teams aus dem Tabellenmittelfeld gegeneinander spielen, für die es nicht mehr um viel geht, könnte es eine Art Nichtangriffspakt geben", prophezeite der 54-jährige Deutsche.

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