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Frankfurt: Kein Verlass auf Corona-Schnelltests

Das Schnelltest-Pilotprojekt bringt unterschiedliche Ergebnisse:

Frankfurt: Kein Verlass auf Corona-Schnelltests

Während man in Österreich noch darüber diskutiert, wie Corona-Tests für die Bundesliga-Teams umsetzbar sind, ist man in Deutschland schon einen Schritt weiter. 

Antikörper-Schnelltests auf das Coronavirus haben nach einem Bericht des "Spiegel" bei Eintracht Frankfurt keine befriedigenden Ergebnisse darüber gebracht, wie immun Menschen gegen den Covid-19-Erreger sind. Untersuchungen mit zwei gängigen Antikörper-Tests hätten demnach bei fast einem Viertel abweichende Ergebnisse gebracht.

Wie das Nachrichtenmagazin am Freitag berichtet, sind in Zusammenarbeit mit der Universitätsklinik Frankfurt bei einem Pilotprojekt 30 Teammitglieder des Klubs untersucht worden. In sieben Fällen wichen die Ergebnisse voneinander ab.

"Brauchen noch mehr Sicherheit"

"Auch wenn unsere Untersuchung nicht repräsentativ ist, mahnt sie doch zur Vorsicht, sich nicht allein auf diese Schnelltests zu verlassen", sagt Eintracht-Mannschaftsarzt Florian Pfab. Bei der Eintracht hatten sich zwei Spieler und zwei Betreuer mit dem Covid-19-Erreger infiziert.

Schnelltests spielen eine Rolle bei der Frage, ob und wann die deutsche Bundesliga ihren Betrieb wieder aufnehmen kann. Nach jetzigem Stand werden die Antikörpertests bei den Spielern nur eine untergeordnete Bedeutung haben können.

"Valide Antikörpertests bieten grundsätzlich ein enormes Potenzial - auch für den Fußball", sagt Pfab, "aber wir brauchen hier noch mehr Sicherheit und einheitliche Standards, damit die Ergebnisse auch wirklich für alle Orientierung stiften."

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