news

Hopp kontert Trump: Wandelt sich das Meinungsbild?

Nach Anfeindungen folgt nun viel Anerkennung für den Hoffenheim-Mäzen:

Hopp kontert Trump: Wandelt sich das Meinungsbild? Foto: © getty

Es ist noch nicht lange her, da wurde Dietmar Hopp, Mäzen des deutschen Bundesligisten TSG Hoffenheim, von den Fans beleidigt und angefeindet (mehr Informationen >>>>).

Die grundsätzliche Debatte, die diese Beschimpfungen im deutschen Fußball auslösten, über Tradition, Macht und Diskriminierung von Minderheiten, scheinen angesichts der anhaltenden Corona-Krise, schon fast wieder vergessen.

Viel weitgreifendere Probleme beherrschen den Fußball. Doch auch hier wird nun wieder Hopp zu einer der handelnden Personen.

Der 79-Jährige ist Mehrheitseigner der Baden-Württenbergischen Firma CureVac, die seit Anfang des Jahres daran arbeitet, einen Impfstoff gegen Covid-19 zu entwickeln. Im Interview mit "Sport1" stellt Hopp nun in Aussicht, dass die Impfung bereits im Herbst verfügbar sein könnte - und spricht über ein makaberes Angebot von US-Präsident Donald Trump.

Trump wollte Impfstoff für US-Bevölkerung

Dieser wollte Hopps Firma den Impfstoff für viel Geld abkaufen - und nur für die US-Bevölkerung verwenden. "Ich persönlich habe nicht mit Herrn Trump gesprochen. Er hat mit der Firma gesprochen und man hat mir das dann sofort gesagt und gefragt, was ich davon halte und ich wusste sofort, dass das nicht infrage kommt", erklärt Hopp.

Wenn es uns hof­fent­lich bald gelingt, einen wirk­samen Impf­stoff gegen das Coronavirus zu ent­wi­ckeln, soll dieser Men­schen nicht nur regional son­dern soli­da­risch auf der ganzen Welt errei­chen, schützen und helfen können“, sagt der SAP-Gründer.

Hopps Ansehen wandelt sich

Auch wenn sein Engagement im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus nichts mit der angetretenen Fan-Diskussion zu tun hat, scheint sich sein generelles Ansehen in Deutschland zu wandeln. Statt Beschimpfungen erntet Hopp Dank und Anerkennung.

Auch wenn er darauf nicht seinen Fokus legt: "Mir kommt es nicht darauf an, wie ich dastehe, mir ist es wichtig, dass die Firma belohnt wird für 15 Jahre malochen in der Forschung. Man hat auch Rückschläge erleiden müssen. Ich habe nie an dem Team gezweifelt, habe diese Leute finanziert und das ist ein gutes Gefühl."

Kommentare