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Playoff-Debatte scheidet die Geister

Eher Skepsis in Deutschland in der Playoff-Debatte. Die Ausnahme? Ausgerechnet die Bayern.

Playoff-Debatte scheidet die Geister Foto: © getty

Für Diskussionen sind alle offen, mit Blick auf die Umsetzung die meisten aber eher skeptisch: In der Debatte um ein Playoff-System im deutschen Fußball scheiden sich die Geister.

"Das ist nicht so mein Ding. Ich finde Fußball ganz gut so, wie er ist. Ich weiß gar nicht, wie man das organisieren will", sagte Dortmund-Trainer Marco Rose am Freitag. "Ich finde, dass die Bundesliga mit ihren Hin- und Rückspielen über eine Saison interessant ist", befand der 45-Jährige.

Von den Bayern kam dagegen am Freitag schon das zweite positive Signal. Nach Vorstandschef Oliver Kahn zeigte sich auch Trainer Julian Nagelsmann offen für eine Debatte über ein Playoff.

"Ich bin grundsätzlich ein Freund davon, alles zu diskutieren", sagte der 34-Jährige. Für ihn stehe fest: "Am Ende muss aus allen Dingen, die man verändert, ein Mehrwert rauskommen für die Bundesliga oder die Fans."

Würden "schlaue Köpfe" entscheiden, dass ein Playoff-Format "einen Mehrwert hätte, weil mehr Spiele übertragen werden können, weil es mehr Spannung gibt, dann bin ich der Letzte, der sich davor verschließt", meinte der Münchner Coach und gab praktisch sein Votum ab: "Wenn was Gutes dabei herauskommt, warum nicht?"

Das Beispiel Österreich

Zurückhaltend äußerte sich Hoffenheim-Trainer Sebastian Hoeneß. "Ich verschließe mich dem nicht, bin aber nicht Feuer und Flamme", sagte der 39-Jährige. "Ich finde die Bundesliga ganz attraktiv. Es gibt vielleicht auch andere Wege, die Attraktivität an der Spitze zu erhöhen."

Trainer Frank Kramer und Sportchef Samir Arabi von Arminia Bielefeld stehen der Idee eher vorsichtig gegenüber. "Ich würde mich einer Diskussion nicht verschließen. Aber mein erster Impuls ist traditionalistisch: Wir sollten es dabei belassen", sagte Arabi.

Auch Kramer erklärte, er sei "da eher ein bisschen Traditionalist" und verwies auf sein Jahr in Österreich: "Der Meister heißt seitdem immer RB Salzburg."

Allerdings ist das Beispiel Österreich nur bedingt tauglich, um Pro und Kontra eines Playoff-Systems zu veranschaulichen, schließlich werden Meister und Absteiger im Nachbarland seit der Saison 2018/19 in einem zweistufigen Liga-Format ermittelt und eben nicht per K.o.-Modus.

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