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BVB-Boss Watzke gegen österreichische Lösung

Dortmund-Geschäftsführer Watzke hinterfragt auch die Absage des Bundesliga-Spieltags.

BVB-Boss Watzke gegen österreichische Lösung Foto: © getty

Hans-Joachim Watzke, Geschäftsführer von Borussia Dortmund, zeigt sich am Sonntag in der "Sportschau" als Gegner der "österreichischen Lösung", den Trainingsbetrieb der Profi-Fußball-Klubs zu verbieten.

"Das kann nicht sinnvoll sein. Wir müssen ja irgendwann zur Normalität zurückkehren. Wir sollten es auch nicht übertreiben. Die Gesundheitsgefahr für eine Profi-Mannschaft würde ich als nicht so gravierend einstufen. Wir sollten nicht das Kind mit dem Bade ausschütten", sagt Watzke. "Wenn es so kommt, dass wir die Bundesliga abbrechen müssen, dann wird es für einige Klubs sehr, sehr schwierig."

Kritisch sieht der 60-Jährige auch die schlussendlich doch durchgeführte Absage des Bundesliga-Spieltags an diesem Wochenende. Ursprünglich wollte die Liga die Partien vor leeren Rängen durchführen, nach Kritik von vielen Seiten wurden allerdings auch die Bundesliga-Spiele in Deutschland nicht mehr ausgetragen.

Watzke hinterfragt Absagen

"Der Fußball hat alles getan, um eine Risikominimierung vorzunehmen", betont Watzke, der auf den großen wirtschaftlichen Schaden hinweist: "Wenn wir das Derby (Anm.: gegen Schalke 04) gespielt hätten, dann wären noch 80 Leute im Stadion gewesen. Das wäre eine vertretbare Situation gewesen und hätte die Liga um 75 Millionen Euro entlastet."

Eine Prognose, wann wieder gespielt werden könne, wollte Watzke allerdings nicht abgeben: "Ein normales Fußballspiel werden wir sehr lange nicht mehr erleben. Wenn wir in dieser Saison noch einmal spielen, dann werden es Geisterspiele sein. Das ist völlig klar."

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