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Dortmund: Positive Camp-Bilanz von Peter Stöger

Trotz zahlreicher erkrankter Spieler ist Stöger nach Spanien-Camp hoffnungsfroh.

Dortmund: Positive Camp-Bilanz von Peter Stöger Foto: © getty

Trotz der zuletzt enormen personellen Probleme zieht Peter Stöger eine positive Bilanz der Wintervorbereitung mit Borussia Dortmund.

Gleich neun Kadermitglieder sind beim Camp in Spanien an einem Magen-Darm-Virus erkrankt.

"Wir hoffen, dass im Laufe der Woche wieder alle dazukommen", meint Stöger vor dem Rückrunden-Start am Sonntag beim VfL Wolfsburg, "ich glaube dennoch, dass die sechs Tage für uns hier wichtig waren, um uns näher kennenzulernen."


Stöger: "Das ist ein ausgezeichneter Kader"

Mit gleich neun blassen, von einem Magen-Darm-Virus betroffenen Profis und zwei verletzten Spielern bestieg der BVB am Dienstag vier Stunden früher als ursprünglich geplant in Malaga den Flieger nach Dortmund.

Die hinteren Reihen der Maschine waren für die vom Infekt betroffenen Profis reserviert - sie sollten in möglichst großer Entfernung zu den Gesunden im vorderen Bereich sitzen.

Der Eindruck, der sich Stöger bei längeren Einheiten auf dem Rasen und in Einzelgesprächen eröffnete, erhöhte seine Vorfreude auf die zunächst nur bis zum Sommer befristete Amtszeit beim BVB.

"Das ist ein ausgezeichneter Kader. Ich brauche im Grunde nichts dazu", antwortete er auf Fragen nach etwaigen Wintertransfers für die im Herbst über Wochen kriselnde Mannschaft.

Reus-Fortschritte machen Freude

Die Rückkehr der von Verletzungen genesenen Stammkräfte wie Mario Götze, Lukasz Piszczek und Gonzalo Castro, die am Montag beim abschließenden Test gegen den belgischen Erstligisten Zulte Waregem (3:2) erstmals seit langer Zwangspause wieder zum Einsatz gekommen waren, festigte Stögers Vertrauen in das Team.

Besonders erfreut war der Coach über die Fortschritte bei Marco Reus, der gut sieben Monate nach seinem Kreuzbandriss ebenfalls nicht mehr weit von einem Comeback entfernt scheint.

"Dass die Jungs, die lange raus waren, eine echte Option sind, das ist nach den paar Tagen in Marbella eigentlich die wichtigste Erkenntnis", kommentierte Stöger.

Wie schon in seinen ersten BVB-Wochen legte er auch in Spanien seinen Fokus auf eine Stabilisierung der unter Vorgänger Peter Bosz wackeligen Defensive.

Weltmeister Götze stellte gar eine merkliche Kurskorrektur bei der für ihre Offensivkraft bekannte Borussia in Aussicht: "Es muss die Prämisse sein, kein Gegentor zu bekommen. Vorne haben wir genug Qualität, Tore zu erzielen."

Aubameyang bereitet keine Sorgen

Es sprach für die Gelassenheit von Stöger, dass er der Aufregung um Pierre-Emerick Aubameyang nichts abgewinnen konnte.

Weder die verspätete Anreise des zuvor zur Wahl des afrikanischen Fußballers des Jahres eingeladenen Torjägers nach Marbella noch dessen Idee, einen Teil seiner Familie im Team-Hotel einzuquartieren, gab dem Coach zu denken.

"Ich habe die Familie die ganze Zeit nicht gesehen. Ich könnte noch nicht einmal sagen, dass sie wirklich im Hotel waren. Ich habe andere Jungs gesehen, die haben sich mit Leuten irgendwo im Cafe getroffen. Für mich ist das kein so großes Thema", sagte Stöger.

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