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"Vollkampfmodus" - Hasenhüttl freut sich auf FCB

Coaches Hasenhüttl und Heynckes versprechen erneut hitziges Duell.

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Nur 67 Stunden nach dem DFB-Cup-Krimi mit Überlänge kommt es in der Münchner Allianz Arena zum nächsten Kräftemessen zwischen dem deutschen Fußball-Meister FC Bayern und Herausforderer RB Leipzig.

Trainer Hasenhüttl hofft, dass seine junge Mannschaft erneut ans Limit gehen kann: "Hoffentlich sind wir wieder im Vollkampfmodus. Wir wollen der schwerstmögliche Gegner für Bayern sein."

Sein Gegenüber, Jupp Heynckes, prophezeit: "Das wird ein genauso enges Spiel wie im Pokal".

Aufgeladene Atmosphäre

Es dürfte wie beim Elfmeterkrimi mit Münchner Happy End am Mittwoch in Leipzig auf dem Platz, den Trainerbänken und den Zuschauerrängen hitzig zugehen. "In solchen Spielen werden die Emotionen immer hochgeschossen", bemerkt der 72-jährige Heynckes nach seinem Vier-Siege-Start.

Ralph Hasenhüttl präsentiert sich im rund 400 Kilometer entfernten Leipzig schon wieder im Angriffsmodus. Der aufstrebende Red-Bull-Club möchte den Serienmeister aus München im vierten Duell nicht nur wieder an den Rand einer Niederlage bringen, sondern erstmals besiegen. "Wir haben schon ein paar Schlachten auswärts geschlagen, wir haben keine Angst davor", äußert Hasenhüttl.

Hoffentlich bietet das Spitzenduell nicht nur Kampf, sondern auch Traumtore wie dieses:

Leipzig will sich nicht verstecken

Verlängerung und Elfmeterschießen kann es diesmal nicht geben. Und noch etwas ist anders: In der Liga gibt es den Videobeweis. Leipzigs Sportdirektor Ralf Rangnick wird also nicht wieder dem Schiedsrichter eine strittige Entscheidung auf seinem Handy vorhalten müssen.

Der DFB hat Schiedsrichter Daniel Siebert die schwere Aufgabe übertragen, das emotional aufgeladene Topspiel zu leiten. Der 33-jährige Berliner will eine bessere Figur abgeben als Felix Zwayer, der im Pokalspiel mit unglücklichen Entscheidungen zum Buhmann wurde.

Heynckes setzt stark auf den Heimvorteil. "Im eigenen Stadion sind wir mit den Fans eine Macht." Hasenhüttls verbaler Konter lautet: "Wer in Dortmund gewinnen kann, muss auch keine Angst haben, in München unterzugehen." Der RB-Coach kündigt für sein Team dieselbe "Forschheit und Mentalität" wie im Cup-Krimi an.

Entscheidend könnte sein, wer diesen körperlich und auch mental besser weggesteckt hat. "Das Pokalspiel hat sehr viele Nerven gekostet. Es war ein heißes, intensives Spiel", bemerkt Bayerns Arjen Robben. "Zum Glück spielen wir wieder gegeneinander. Also haben beide Mannschaften das Problem."

Man müsse "wieder über Grenzen gehen", sagt Leipzigs Marcel Sabitzer zu den riesigen Strapazen und einer nur kurzen Erholungsphase.

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