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Nächster Bayern-Star fehlt lange

Nach Niklas Süle fällt ein weiterer Abwehrspieler für längere Zeit aus:

Nächster Bayern-Star fehlt lange Foto: © getty

Bayern München steht in der Champions League nach dem dritten Sieg im dritten Spiel bereits mit mehr als einem Bein im Achtelfinale. Die Stimmungslage beim deutschen Rekordmeister ist aber trotz des 3:2-Erfolgs am Dienstag bei Olympiakos Piräus nicht die beste.

Denn die Münchner plagen erneut Verletzungssorgen: Nach dem Kreuzbandriss von Niklas Süle am vergangenen Wochenende fällt nun auch Sommer-Rekordeinkauf Lucas Hernandez für längere Zeit aus. Der französische Abwehrspieler hat sich eine Teilruptur des Innenbandes am rechten Sprunggelenk zugezogen. 

Medienberichten zufolge rechnet man bei den Bayern mit einer Pause von bis zu zwei Monaten, was das Hinrunden-Aus für Hernandez bedeuten würde. 

Entwarnung gibt es hingegen bei Serge Gnabry (Schlag aufs Knie) und Javi Martinez, der zur Pause ausgewechselt werden musste. Beide werden in den kommenden Tagen dosiert trainieren.

Salihamidzic: "Es muss alles besser werden"

Auch abseits der Personalsorgen herrscht bei den Bayern alles andere als gute Laune. "Wir spielen ein bisschen zu sorglos. Das wird irgendwann zu Problemen führen", bekrittelte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge.

In der "Königsklasse" kassierten die Münchner mit vier Gegentoren im Schnitt mehr als einen Treffer pro Match. Das ist auch in der Liga (10 Gegentore in 8 Spielen) der Fall. "Das Problem ist, dass wir immer drei Tore schießen müssen. Es ist ärgerlich, dass wir wieder zwei kassiert haben", monierte Kapitän Manuel Neuer.

Positiv war für die Münchner, dass David Alaba nach überstandener Verletzungspause sein Startelf-Comeback gab. "3 Punkte, nichts Anderes", postete der 27-jährige Linksverteidiger auf Facebook. Dass noch viel Luft nach oben vorhanden ist, war sicher auch ihm bewusst.

Rummenigge sprach es deutlich an: "Ich glaube nicht, dass die Leistung, die wir gebracht haben, uns in diesem Jahr große Erfolge bescheren wird, wenn wir nicht die Kurve langsam kriegen." Sportdirektor Hasan Salihamidzic sah es ähnlich und forderte deshalb: "Es muss alles besser werden."

Coach Niko Kovac war nach einem "Arbeitssieg" bemüht, die perfekte Ausbeute in der "Königsklasse" hervorzuheben. Neun Punkte aus drei Spielen seien das Maximum. "Wir sind auf einem guten Weg in Richtung Achtelfinale, ich bin zufrieden", sagte der 48-Jährige.

Fünf Punkte beträgt der Vorsprung der in der Liga zuletzt zweimal nicht siegreich gebliebenen Münchner auf Vorjahres-Finalist Tottenham (5:0 gegen Roter Stern Belgrad), sechs auf Belgrad. Sieggarant war einmal mehr Robert Lewandowski, der nach seinem Doppelpack nach 13 Saison-Pflichtspielen bei 18 Toren hält. Neben dem nun 58-fachen CL-Torschützen traf auch Corentin Tolisso, der in die Startelf zurückgekehrte Thomas Müller war an allen Toren beteiligt.

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