Endstand
2:3
1:0, 1:3
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Leverkusen erwartet in Leipzig "Topspiel gegen Topgegner"

Der noch ungeschlagene Bundesliga-Spitzenreiter muss in Leipzig auf wichtige Spieler verzichten, will dennoch den nächsten Schritt in Richtung Titel machen.

Leverkusen erwartet in Leipzig Foto: © getty

Die Bayern blicken am Samstagabend nach Leipzig. Bayer Leverkusen erwartet bei RB Leipzig die nächste große Aufgabe, um den ersten Platz in der deutschen Bundesliga zu verteidigen.

Trainer Xabi Alonso sprach von einem "Topspiel gegen einen Topgegner. In Leipzig zu spielen, ist immer hart", sagte der Spanier vor dem Duell des Spitzenreiters am Samstag (18.30 Uhr/Sky und im LIVE-Ticker >>>) beim Tabellenvierten. Der FC Bayern ist erst am Tag darauf zu Hause gegen Werder Bremen im Einsatz.

Herbstmeister-Statistik spricht für Leverkusen

Die vier Punkte vor dem Serienmeister liegenden Leverkusener sind unter Alonso so geradlinig auf Meisterkurs wie noch nie und als einziges Team noch ungeschlagen. Allerdings fehlt mit den beim Afrika Cup weilenden Odilon Kossounou und Edmond Tapsoba die komplette Innenverteidigung, Torjäger Victor Boniface ist verletzt.

Alonso ist guter Dinge, dass sein Team dies erneut kompensieren kann: "Wir sind bereit. Wir brauchen aber unser höchstes Niveau, unsere beste Leistung."

Anders als in den Saisonen 2001/02 und 2009/10 soll die Herbstmeisterschaft den Leverkusenern diesmal auch den Weg zum Titel ebnen. In 41 der bisherigen 60 Bundesliga-Spielzeiten gewann der Herbstmeister am Ende auch den Titel.

Die Werkself wurde 2002 aber nur Zweiter und 2010 nur Vierter. Heuer glückte der Start ins neue Jahr mit einem 1:0 in Augsburg dank eines Last-Minute-Tores.

Leipzig will die "vielen Torchancen endlich mal wieder nutzen"

Die Leipziger hatten zuletzt leichte Probleme, sind zwei Spiele sieglos. Beim 0:1 gegen Frankfurt in der Vorwoche wurden zahlreiche Torchancen nicht genutzt.

Bei aktuell zwölf Punkten Rückstand ist es für die Sachsen mit dem ÖFB-Trio Xaver Schlager, Christoph Baumgartner und Nicolas Seiwald so etwas wie die letzte Chance, noch in das Rennen um die Meisterschaft einzugreifen.

"Wir müssen die Situation annehmen. Natürlich werden wir an Ergebnissen gemessen und bewertet", sagte RB-Trainer Marco Rose. "Wir wollen unsere vielen Torchancen endlich mal wieder nutzen." Ausgerechnet gegen Leverkusen, möchte man meinen. Die Werkself hat mit nur zwölf Gegentoren die beste Abwehr der Liga.

Das Blatt hat sich schnell gewendet

Seine erste Begegnung mit Alonso in Leipzig hat Rose nicht vergessen. Der Spanier war gerade einmal dreieinhalb Wochen Trainer von Leverkusen und gerade das fünfte Mal hintereinander sieglos geblieben.

Es folgten Gedankenspiele, ob der auf der Trainerbank nur wenig erfahrene Ex-Weltmeister denn der Richtige für den Job sei. "Da habe ich ein Wörtchen für ihn eingelegt, weil er ein toller Typ ist", sagte Rose. "Und schwuppdiwupp, ein paar Monate später reden wir über einen Trainer, der Real Madrid trainieren kann."


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