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"Zurück zu den Wurzeln": Das vermisst Matthäus bei Bayern

Für Bayern-Legende Lothar Matthäus fehlt beim Klub das "Mia san mia"-Gefühl. Jedoch betont er auch, dass es richtig war, Nagelsmann zu entlassen.

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Wer, wenn nicht er? Auch Bayern-Ikone Lothar Matthäus hat nach dem überraschenden Aus von Julian Nagelsmann als Bayern-Trainer das ein oder andere Wort darüber zu sagen.

Von Seiten des deutschen Rekordnationalspieler hagelt es vor allem Kritik an der Führungsetage der Münchner. "Die Bayern-Verwantwortlichen haben in der letzten Zeit keine gute Figur abgegeben", wird der 62-Jährige bei "RTL/ntv" zitiert.

Laut Matthäus, der für Bayern 410 Partien absolvierte, fehle beim deutschen Rekordmeister besonders ein wichtiger Faktor, den der Klub bisher einzigartig machte. Das "Mia san mia"-Gefühl sei "nicht mehr da".

Der 62-Jährige meint dazu weiters, dass das "Mia san mia" zu Zeiten von Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß immer vorhanden war. Der FC Bayern müsse "zurück zu den Wurzeln, zum familiären Umgang miteinander."

Tuchel der ideale Mann für Bayern

Trotz aller Kritik zeigte Lothar Matthäus auch Verständnis für die Nagelsmann-Entlassung.

"Für mich war es eigentlich keine große Überraschung mehr, dass die Bayern die Entlassung von Julian Nagelsmann vollzogen haben", sagte er. Als Argument der Freistellung nannte Matthäus die letzten Ergebnisse und "die sportliche, aber auch persönliche Situation um Julian Nagelsmann".

Das Kapitel Nagelsmann beim FC Bayern ist nach nur eineinhalb Jahren beendet, mit Thomas Tuchel kommt ein anderer Top-Trainer an die Isar. Für Matthäus eine "gute Wahl", wie er auch bei "Sky" erwähnte.

"Er kann Champions League, er kann DFB-Pokal, und er kann vor allem auch Borussia Dortmund", sagte der 62-Jährige im Hinblick auf den "Klassiker" am 1. April. "Er kennt Borussia Dortmund und deswegen, glaub ich, ist es die ideale Lösung nach Julian Nagelsmann", argumentiert Lothar Matthäus Bayerns Entscheidung, Thomas Tuchel als neuen Coach zu engagieren.

Tuchel gibt sein Debüt auf der Bayern-Bank ausgerechnet gegen Dortmund, wo er zwischen 2015 und 2017 das Sagen hatte.


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