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Zver schießt SKN-Frauen in der Verlängerung in die CL

Mit dem späten Ausgleich macht Doppeltorschützin Zver den Aufstieg in die CL-Gruppenphase perfekt.

Zver schießt SKN-Frauen in der Verlängerung in die CL

Mit dem SKN St. Pölten steht erstmals in der Geschichte ein österreichisches Team in der Gruppenphase der UEFA Women's Champions League!

Die "Wölfinnen" müssen im Rückspiel zuhause gegen KuPS Kuopio aus Finnland lange zittern, nach der regulären Spielzeit steht es 1:2 für das Gästeteam. Nach dem 1:0-Hinspielsieg geht es in der NV-Arena in die Verlängerung, wo Mateja Zver für den späten 2:2-Endstand und die Qualifikation für die Gruppenphase sorgt.

Das Rückspiel in der niederösterreichischen Landeshauptstadt beginnt mit einem schnellen Tor der Gastgeberinnen. "Wölfe"-Mittelfeldspielerin Zver netzt in der 6. Minute zum 1:0 ein, Hartikainens Schuss (8.) avanciert kurz darauf nicht zum Ausgleich für die Finninen. 

Dieser kommt für den aktuellen Tabellen-Zweiten der Veikkausliga in der 28. Minute. Die noch in der 8. Minute gescheiterte Hartikainen egalisiert nach Vorarbeit von Siren zum 1:1, keine vier Minuten später dreht die Stürmerin Kröger (32.) die Partie zum 2:1 aus Gäste-Sicht. Vor der Pause verpasst Enzinger (38.) den neuerlichen Gleichstand.

Weil in der zweiten Halbzeit kein weiteres Tor fällt, und der Gesamtstand nach dem 1:0-Hinspiel-Sieg der "Wölfe" bei 2:2 steht, geht das Spiel in die Verlängerung. Die Entscheidung bringt Zver (119.) per Last-Minute-Treffer herbei, die Mitteldfeldspielerin avanciert mit ihrem Doppelpack zur Matchwinnerin.

Die Auslosung zur Gruppenphase erfolgt am 3. Oktober, der erste Spieltag wird am 18./19. Oktober absolviert.

Traumtore en masse

Die Partie begann ganz nach dem Geschmack der Gastgeberinnen. Zver zog in der sechsten Minute aus rund 25 Metern ab und traf via Latten-Unterkante zum 1:0 für St. Pölten.

Dann aber übernahm Kuopio zusehends das Kommando und drehte die Partie mit einem sehenswerten Doppelschlag. Zunächst versenkte Anni Hartikainen einen Schlenzer von der Strafraumgrenze (28.), dann schloss Aino Kröger einen gelungenen Angriff über mehrere Stationen ab (32.).

Nach dem Seitenwechsel stabilisierten sich die Niederösterreicherinnen, die vor der Partie in dieser Saison erst ein Pflichtspieltor kassiert hatten. Es entwickelte sich eine Pattstellung, die auch in der Verlängerung andauerte - bis zur 118. Minute.

Zver "hatte schon ein bisschen Krämpfe"

Nach einer zu kurzen Kopfballabwehr der Finninnen zog Zver knapp innerhalb des Sechzehners volley ab und stellte mit Hilfe der Innenstange auf 2:2. "Wir haben bis zur letzten Minute gekämpft. Ich hatte schon ein bisschen Krämpfe, aber wir haben es trotzdem geschafft", sagt Zver im ORF-Interview.

"Jetzt ist eigentlich egal, wer kommt, das sind alles gute Teams", erklärt die Doppeltorschützin. Ein möglicher Gegner wäre Arsenal mit den Österreicherinnen Manuela Zinsberger und Laura Wienroither, die gegen Ajax Amsterdam ebenfalls in die Gruppenphase aufsteigen.

"Ich freue mich auf die Herausforderung", meint Trainerin Liese Brancao mit Blick auf die bevorstehenden Matches.

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