Mit vierfacher österreichischer Beteiligung gehen die Viertelfinal-Hinspiele der Champions League der Frauen über die Bühne.
Carina Wenninger und Sarah Zadrazil empfangen am Dienstag (18.45 Uhr) mit Bayern München Paris Saint-Germain, die Arsenal-Legionärinnen Laura Wienroither und Manuela Zinsberger bekommen es am Mittwoch (21 Uhr) mit dem VfL Wolfsburg zu tun.
Die Bayern-Frauen wollen ins Finale und treten gegen PSG erstmals in der Allianz Arena an.
Für Bayerns Vorstandsboss Oliver Kahn ist es ein "Meilenstein", für Zadrazil "ein unheimlich tolles Gefühl" und für den deutschen Fußball ein spannendes Experiment.
Bayern hoffen auf 10.000 Zuschauer
Die deutschen Meisterinnen hoffen im 75.000er-Stadion auf mehr als 10.000 Zuschauer. Highlight-Spiele in den großen Arenen der Männer, damit soll der Frauensport nach vorne gebracht werden.
"Es ist ein Zeichen absoluter Wertschätzung, dass sich diese Vereine wirklich committen im Bereich Frauenfußball. Es ist eine richtig coole Sache und ich hoffe, dass es nicht bei Ausnahmen bleibt", sagte ÖFB-Teamchefin Irene Fuhrmann.
Groß denken - das ist der Trend in der Königsklasse: Titelverteidiger FC Barcelona trägt sein Viertelfinal-Rückspiel gegen Real Madrid am 30. März im Camp Nou aus - und hat schon alle 85.000 Karten verkauft.
Damit wird der Zuschauerrekord in der Champions League - aufgestellt mit 50.212 Fans beim Finale 2012 zwischen dem 1. FFC Frankfurt und Olympique Lyon im Münchner Olympiastadion - geknackt werden.
Zadrazil: "Finale klares Ziel"
Aber auch die sportlichen Ziele der Münchnerinnen sind ambitioniert. "Wir sind letztes Jahr im Halbfinale der Champions League mit Pech an Chelsea gescheitert - ich will dieses Jahr einen Schritt weitergehen", sagte Mittelfeldakteurin Zadrazil auf der Bayern-Website.
"Das Finale ist unser klares Ziel, und wenn man im Endspiel steht, will man das auch gewinnen. Wir haben bereits bewiesen, was in uns steckt. Mit dieser Mannschaft ist alles möglich."
Arsenal sieht sich dem dreifachen Finalisten Wolfsburg gegenüber. Wienroither, die im Winter von Hoffenheim auf die Insel wechselte, könnte dabei ihr Königsklassendebüt für Englands Tabellenführer geben.
Die Rückspiele sind für 30. und 31. März angesetzt.