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Frauen-EM: Hitze kein Problem für ÖFB-Team

Knappe 40 Grad Lufttemperatur beeindrucken die ÖFB-Damen nicht:

Frauen-EM: Hitze kein Problem für ÖFB-Team Foto: © GEPA

37 Grad am (heutigen) Montag, 38 Grad am Dienstag: Österreichs Frauen-Nationalspielerinnen kommen in der Vorbereitung auf das EM-Viertelfinale gegen Deutschland (Do, ab 21 Uhr im LIVE-Ticker>>>) in Brentford ordentlich ins Schwitzen.

Und das auf englischem Boden, wo eine solche Hitze doch eher nicht alltäglich ist, wie einem Einheimische in Gesprächen immer wieder vermitteln. Die ÖFB-Auswahl lässt sich von den hohen Temperaturen aber nicht aus dem Konzept bringen.

"Wir kennen die Temperaturen schon auch, dementsprechend sind wir sehr flexibel. Wir nehmen die Situation an wie sie ist. Es spielt keine Rolle, ob es 25 oder 35 Grad sind", sagte Rechtsverteidigerin Laura Wienroither.

Ähnliches war auch von ÖFB-Rekordspielerin Sarah Puntigam zu vernehmen: "Das halten wir schon aus. Wichtig ist halt, viel zu trinken." Das ist auch einer der Ratschläge, die ÖFB-Teamarzt Michael Anderl der Truppe mit auf den Weg gegeben hat.

Frühe Trainingseinheiten und Eisbäder gegen die Hitze

"Wir halten die Spieler an, den ganzen Tag auf den Flüssigkeitshaushalt zu achten und so viel Zeit wie möglich im Schatten zu verbringen, um eine Überhitzung des Körpers bestmöglich zu vermeiden. Zudem wird in Absprache mit der Sportlichen Leitung genau auf die Belastung der Spielerinnen geachtet und eventuell weniger gemacht", sagte Anderl.

Es sei wichtig, die Trainings an die Randzeiten des Tages zu schieben. Am Montag wurde um 11 Uhr trainiert, um der ganz großen Hitze am Nachmittag zu entgehen.

"Man merkt schon, dass es am Platz anstrengend ist, dass man ein paar Prozent mehr Energie braucht. Da muss man sich schon zusammenreißen und versuchen, auch die Spielerinnen extra mitzureißen", meinte Abwehr-Routinier Carina Wenninger.

Den Gang in die mit Eiswürfeln gefüllten Wasserbäder abseits des Rasenplatzes am Gelände des Teamquartiers Hotel Pennyhill Park hat sie im Gegensatz zu vielen Kolleginnen noch nicht hinter sich. "Ich weiß aber, dass die sehr gut tun." Das wurde auch beim Lokalaugenschein am Montag deutlich.

Typisches "British weather" nur in Manchester

Von den oft genannten britischen Verhältnissen haben die Österreicherinnen bisher nur in Manchester etwas mitbekommen, wo es beim 0:1 gegen England im ausverkauften Old Trafford Stadium am 6. Juli auch zum Teil stark, aber nur dünn geregnet hatte.

Nahe London erinnert das Wetter hingegen in den vergangenen fast zwei Wochen an einen normalen Sommer in Österreich. "Ich bin nicht so der Hitzefan, habe mich eigentlich auf englisches Wetter gefreut. Mir würde es mehr Spaß machen bei Regen und Wind", verlautete Mittelfeldspielerin Sarah Zadrazil.

Dank Sonnencreme ist sie aber für die Verhältnisse gerüstet. "Ich finde es ganz gut, dass die Spiele jetzt am Abend sind, weil gegen Nordirland war es um 17 Uhr schon echt heiß", so die Bayern-Legionärin. Für Wienroither ist die aktuelle Wetterlage alles andere als überraschend.

"Natürlich spricht man immer vom englischen Wetter, aber das Klischee kann ich bisher so nicht unterschreiben. Das habe ich so nicht erlebt. Seitdem ich in England bin, habe ich immer sehr viel Glück gehabt mit dem Wetter", sagte die 23-Jährige. Zum Jahresbeginn war sie von Hoffenheim zu Arsenal gewechselt.

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