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Europameister Portugal streicht die Segel

Cristiano Ronaldo und Co. scheiden gegen Uruguay aus.

Uruguay gewinnt das WM-Achtelfinalspiel gegen Europameister Portugal mit 2:1 und sorgt dafür, dass mit Cristiano Ronaldo ein weiterer Superstar die Heimreise antritt.

Matchwinner für die "Urus" ist PSG-Goalgetter Edinson Cavani - er erzielt beide Tore (7., 62.). Den kurzzeitigen Ausgleich erzielt Besiktas-Verteidiger Pepe (55.). Sein defensiver Lapsus ermöglicht den Südamerikanern allerdings den Siegtreffer.

Wermutstropfen für Uruguay: Cavani verletzt sich in der zweiten Halbzeit und muss ausgewechselt werden.

Uruguay bekommt es im Viertelfinale mit Frankreich zu tun. Die "Equipe Tricolore" schlug den südamerikanischen Rivalen Argentinien mit 4:3.

Götterdämmerung in Russland

Damit haben sich die beiden Superstars des vergangenen Jahrzehnts bei ihrer wohl letzten WM bereits in der ersten Runde der K.o.-Phase verabschiedet - nach Lionel Messi muss auch Cristiano Ronaldo die vorzeitige Heimreise antreten. Seine Weltmeisterschaftsbilanz lautet Semifinale (2006), Achtelfinale (2010, 2018) und Gruppenphase (2014).

Der Abschied des 33-Jährigen wurde schon in der Anfangsphase eingeleitet, und zwar durch ein sehenswertes Zusammenspiel der beiden Topstürmer Uruguays. In der siebenten Minute schlug Cavani einen über 40 Meter weiten Wechselpass auf Luis Suarez, der Barcelona-Goalgetter bedankte sich mit einer Maßflanke und Cavani beförderte den Ball mit einem unorthodoxen, weil nicht optimal getroffenen Kopfball aus kurzer Distanz ins Tor.

Danach vermittelte Uruguay den etwas stärkeren Eindruck. Der zweifache Ex-Weltmeister überzeugte durch gewohnte Zweikampf- und Defensiv-Stärke und kam auch das eine oder andere Mal vielversprechend vor das portugiesische Tor. In der 22. Minute hatte Goalie Rui Patricio bei einem Suarez-Freistoß Mühe, kurz vor der Pause schoss Cavani aus spitzem Winkel am kurzen Eck vorbei.

Portugal war bemüht, gegen den kompakten Gegner gab es jedoch nur äußerst selten ein Durchkommen. Mit Ausnahme eines relativ harmlosen Weitschusses von Ronaldo ging es in Uruguays Strafraum in der ersten Hälfte ruhig zu.

Pepe der tragische Held

Das sollte sich nach der Pause ändern, denn Portugal agierte druckvoller und erntete dafür in der 55. Minute den Lohn. Nach kurz abgespieltem Eckball und Flanke von Raphael Guerreiro sorgte Pepe per Kopf für den Ausgleich. Es war das erste Gegentor für Uruguay nach 597 Länderspiel-Minuten - zuletzt hatte Louis Schaub bei Österreichs Testmatch-2:1 im vergangenen November die Abwehr der Südamerikaner überwunden.

Sieben Minuten später jedoch konnte Pepe einen Abstoß von Muslera nicht klären. Rodrigo Bentancur nützte die Gelegenheit und legte für Cavani auf, der mit einem sehenswerten Schlenzer ins lange Eck auf 2:1 für Uruguay stellte. Der Arbeitstag des Doppeltorschützen war dann in der 74. Minute beendet, allerdings unfreiwillig. Cavani musste offenbar wegen einer Wadenverletzung vom Platz.

Ohne den Angreifer von Paris St. Germain war es um die Torgefahr Uruguays geschehen. Man beschränkte sich nur noch darauf, das Resultat im Stil einer Handball-Mannschaft über die Zeit zu bringen - was auch ohne gröbere Probleme gelang.

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