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Bitterer WM-Rekord für Kasper Schmeichel

Subasic und der Däne stellen im Elfmeterschießen einen WM-Rekord auf.

Daniel Subasic und Kasper Schmeichel - die Torhüter von Kroatien und Dänemark haben im WM-Achtelfinale eine Elfmeter-Show geboten. Beide Goalies haben drei Elfmeter halten können, der Kroate im Elfmeterschießen drei, der Däne "nur" zwei.

Schmeichel und sein kroatisches Gegenstück haben einen WM-Rekord aufstellt, der wohl Letzterem mehr bedeuten wird. Noch nie wurden fünf Elfmeter in einem WM-Elfmeterschießen gehalten.

Der Leicester-Goalie hält seine Mannschaft schon in der Nachspielzeit im Rennen um den Aufstieg. In der 116. Minute hält er einen Strafstoß von Real-Star Luka Modric, vor den Augen des ekstatischen Vaters, der Torhüter-Legende Peter Schmeichel.

Am Ende zählen die Paraden des 31-Jährigen wenig, Kroatien steht im WM-Viertelfinale.


Unglücklicher "Man of the Match"

Der dänische Schlussmann wird sich nicht darüber freuen können, dass er in seinem vierten WM-Spiel zum "Man of the Match" gekürt wurde. Die Dänen kassieren die erste Niederlage seit 2016, der Zeitpunkt hätte nicht schlechter sein können.

"Es ist ein komisches Gefühl", sagt Schmeichel zu seiner Auszeichnung. "Ich bin wahnsinnig enttäuscht, aber sehr stolz auf unsere Leistung". Der dänische Kapitän kann seine Enttäuschung nicht verbergen: "Es ist gerade schwer, die Emotionen in Worte zu verpacken.

Dänemarks Teamchef Age Hareide ist fassungslos: "Unsere drei besten Elfmeterschützen haben heute alle ihre Elfmeter vergeben. Es tut mir leid für Kasper und das ganze Team. Aber das kann im Elfmeterschießen passieren, das ist die Brutalität des Fußballs.

"Es ist alles gut, wir haben es geschafft", sagt Subasic nach dem Spiel. "Ich freue mich so unglaublich. Das Glück war auf unserer Seite heute. Es ist das Schönste für unser Land und für unsere Nationalmannschaft."

Luka Modric, der in der Verlängerung an Schmeichel scheiterte, ärgert sich: "Es ist ärgerlich, dass ich vergeben habe, denn ich habe den ganzen Morgen damit verbracht zu lernen, wie ich Schmeichel bezwingen kann".

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"Glückliches Ende" für Kroatien

Die im Turnier so souverän agierenden Kroaten hatten erstmals bei dieser WM ihre Probleme. Dänemark erwies sich als harte Nuss, der verschossene Elfmeter von Luka Modric ein Bärendienst.

"Es war ein glückliches Ende, aber wir haben es verdient", meint Kroatiens Teamchef Zlatko Dadic.

Dass beide Mannschaften nie mit dem letzten Nachdruck agiert haben, gibt der 51-Jährige zu: "Wir haben sehr gekämpft - ohne großes Risiko auf beiden Seiten. Wir haben gewusst, dass es viele hohe Bälle geben wird".

Der Teamchef freut sich darüber, dass seine Mannschaft nach dem frühen Gegentor so schnell zurück in die Spur gefunden hat. Jörgensens Treffer in der ersten Minute wurde nur drei Minuten später von Mandzukic egalisiert. "Das Gegentor in der ersten Minute war schwer für uns, aber die Mannschaft hat große Moral gezeigt und den Kopf aus der Schlinge gezogen", sagt Dalic.

Im Viertelfinale muss Kroatien gegen den Gastgeber, der ebenfalls in ein Elfmeterschießen musste, ran. Das Spiel steigt erst am 07. Juli, Zeit genug, um sich auf die "Sbornaja" vorzubereiten. "Russland wartet jetzt auf uns. Heute feiern wir ein bisschen, dann bereiten wir uns konzentriert vor."

Die Runde der letzten acht soll für die Kroaten nicht das Ende der Fahnenstange sein. Dalic richtet eine Kampfansage an den Viertelfinal-Gegner: "Wir sind nicht hierhergekommen, um nur über die Gruppenphase hinauszukommen. Wir wollen mehr."

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