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WM 2018 steuert auf Elfmeter-Rekord zu

In Russland wurden bislang schon 14 Strafstöße ausgeführt.

WM 2018 steuert auf Elfmeter-Rekord zu Foto: © getty

Die Fußball-WM 2018 in Russland steuert auf einen weiteren Rekord zu.

Der von Carlos Vela verwandelte Elfmeter beim 2:1-Sieg von Mexiko gegen Südkorea am Samstag war bereits der 14. Strafstoß bei der Endrunde.

Vor vier Jahren in Brasilien hatte es im gesamten Turnierverlauf 13 Elfmeter gegeben. Der WM-Rekord wurde 2002 in Japan/Südkorea aufgestellt, damals gab es 18 Elfmeter.

Wenn die aktuelle Quote in etwa konstant bleibt, wird diese Zahl am Ende locker übertroffen werden. Derzeit wird in jedem zweiten Spiel ein Elfmeter gepfiffen. 64 Partien stehen bei der Weltmeisterschaft insgesamt auf dem Programm.

Video-Referee sorgt für Steigerung

Ein entscheidender Grund für die Steigerung ist der erstmals bei einer Weltmeisterschaft eingesetzte Videobeweis.

Nach Hinweisen ihrer Video-Assistenten verhängten die Schiedsrichter in Russland bisher sechs Elfmeter. Tore vom Elfmeterpunkt wurden in Russland bis dato elf erzielt, drei Schützen vergaben.

Mögliche Regelwidrigkeiten im Strafraum sind eines von vier Einsatzfeldern für den Videobeweis neben Toren, Roten Karten und Spielerverwechslungen bei Gelben/Roten Karten.

Verdächtige Szenen im Strafraum sollen von den Video-Assistenten kontrolliert und gegebenenfalls dem Schiedsrichter zur Überprüfung nahegelegt werden. Jeder bereits erfolgte Elfmeter-Pfiff soll ebenfalls überprüft werden.

Auf dieser Grundlage war am Freitag in der Partie Brasilien gegen Costa Rica (2:0) erstmals bei der WM ein Elfmeter wieder zurückgenommen worden.

Der Niederländer Björn Kuipers hatte Brasiliens Topstar Neymar zunächst einen Strafstoß wegen Foulspiels zugesprochen, nach Ansicht der TV-Bilder auf Intervention des Video-Assistenten korrigierte er seine Entscheidung aber.

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