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England vor WM-Finale: "Müssen Spiel unseres Lebens spielen"

England gegen Spanien lautet das Finale der Frauen-WM am Sonntag in Sydney. Beide Teams gehen mit unterschiedlichen Vorzeichen in ihr erstes Endspiel.

England vor WM-Finale: Foto: © getty

Englands Europameisterinnen haben beim Finale der Weltmeisterschaft am Sonntag (ab 12:00 Uhr im LIVE-Ticker) in Sydney den ersten WM-Titel im Visier. Auch

Gegner Spanien schielt im Duell der WM-Final-Debütanten auf die Trophäe, die Ausgangslage verspricht viel Spannung. "Wir müssen das Spiel unseres Lebens spielen", sagte Englands Kapitänin Millie Bright am Samstag.

Am Tag vor dem Endspiel streute Bright ihrer Teamchefin Sarina Wiegman einmal mehr Rosen. Das große Selbstvertrauen innerhalb der Auswahl sei nicht zuletzt der niederländischen Erfolgstrainerin zuzuschreiben.

"Wir haben keine Angst vor Fehlern, das ist für mich die größte Sache", erklärte Bright. "Seit Sarina da ist (2021, Anm.) hat sich unser Selbstvertrauen klar erhöht."

Harry Kane: "Bringt die Trophäe heim"

Wiegman selbst zeigte sich schon vor dem Finale restlos begeistert von der Euphorie rund um ihr Team. "Es ist unglaublich, was passiert ist. Wir haben die Unterstützung gespürt, hier, aber auch auf der anderen Seite der Welt in Großbritannien. Das ist etwas, wovon wir träumen", sagte die 53-Jährige.

Offen ließ sie, ob die nach ihrer Roten Karte zuletzt für zwei Spiele gesperrte Stürmerin Lauren James von Anfang an spielt.

Mentale Unterstützung lieferte indes Bayern Münchens neuer Superstar Harry Kane. "Ich werde es mir anschauen, beeindruckende Reise bisher, ihr könnt wirklich stolz auf euch sein", sagte der Kapitän der englischen Männer-Nationalmannschaft in einer Video-Botschaft am Samstag auf der Online-Plattform X, vormals Twitter.

"Wir stehen alle hinter euch und unterstützen euch. Wir wissen, dass ihr es schaffen könnt. Also geht raus und gewinnt die Weltmeisterschaft und bringt die Trophäe heim."

Text wird unter dem Video fortgeführt

Trotz Diskrepanzen in der Kabine: Spanien will "gemeinsam feiern"

Spaniens Trainer Jorge Vilda musste sich hingegen einmal mehr Fragen nach seinen Problemen mit Spielerinnen gefallen lassen. Eingehen wollte der 42-Jährige darauf aber nicht. "Nächste Frage", sagte Vilda nur.

Laut Medienberichten ist das Verhältnis zwischen ihm und dem Team immer noch nicht störungsfrei beziehungsweise vom Aufstand im vergangenen September belastet. Damals hatten 15 Nationalspielerinnen in einer Mail ihren vorläufigen Rücktritt aus der spanischen Auswahl erklärt. Nur drei von ihnen kehrten wieder in die Auswahl zurück.

Die Leistungen sprächen für sich, betonte Vilda. "Von Anfang an, waren die Spielerinnen eine Einheit. Heute war, glaube ich, das 65. Training, und alle sind gut gelaufen. Und das hat sich auf dem Feld widergespiegelt."

Seine Akteurinnen würden "Erinnerungen für den Rest ihres Lebens haben. Sie haben es genossen, Spaß gehabt. Wir waren zusammen, und morgen wollen wir zusammen feiern."


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