Endstand
2:2
2:0, 0:2
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Sabitzer-Wahnsinn! Aber Sevilla schockt ManUnited spät

Der ÖFB-Legionär lässt das Old Trafford toben und muss dann mitansehen, wie seine Mannschaft einen sicheren Sieg in letzter Minute herschenkt.

Sabitzer-Wahnsinn! Aber Sevilla schockt ManUnited spät Foto: © getty

Was für eine Achterbahn der Gefühle für Manchester United und ÖFB-Star Marcel Sabitzer!

Im Viertelfinal-Hinspiel der UEFA Europa League steuert der englische Traditionsklub gegen den FC Sevilla lange auf einen souveränen Sieg zu und steht mit einem Bein im Halbfinale - ehe die Spanier die Hausherren spät schocken.

Zum vermeintlichen Matchwinner avanciert ausgerechnet Marcel Sabitzer - der Österreicher schießt die "Red Devils" fast schon im Alleingang zur komfortablen Halbzeitführung über den spanischen Topklub.

Sabitzer-Wahnsinn in Halbzeit eins

Manchester United lässt von Anfang an keine Zweifel an seiner Favoritenrolle aufkommen. Schon in Minute 13 prüft der auffällige Antony Sevilla-Torhüter Bono erstmals. Nur einige Augenblicke später lässt Sabitzer das O"Old Trafford" erstmals erbeben.

Die Briten schalten schnell um, Bruno Fernandes bedient Sabitzer mit einem wunderschönen Pass in die Schnittstelle und der gebürtige Steirer überwindet Bono mit einem Schuss ins linke Kreuzeck in echter Torjäger-Manier (15.).

Daraufhin wirkt die Mannschaft von Erik ten Hag wie beflügelt - und sorgt nur etwa sechs Minuten später wieder für Ausnahmezustand auf den Rängen.

Martial leitet einen Angriff mustergültig ein und findet wieder den tiefgehenden Sabitzer, der aus ähnlicher Position abermals den marokkanischen Schlussmann überwindet und den Doppelpack schnürt (21.).

Der desolat auftretende und defensiv haarsträubend agierende FC Sevilla schrammt in Minute 38 am totalen Fiasko vorbei, nachdem Erik Lamela United-Star Casemiro mit der offenen Sohle gegen das Schienbein tritt. Schiedsrichter Zwayer sieht nach Video-Überprüfung von einem Platzverweis ab.

United macht den Sack nicht zu

Die Andalusier schaffen es nur über Standardsituationen für Gefahr zu sorgen. In der Nachspielzeit setzt Rakitic einen Freistoß knapp über das Kreuzeck, kurz darauf setzt Nianzou einen Kopfball nach Eckball gefährlich aufs Tor, aber De Gea ist zur Stelle.

Nach der Halbzeit treten die Hausherren weiter dominant auf, verpassen es jedoch, die Vorentscheidung herzustellen. Antony schlenzt den Ball kurz nach Wiederbeginn knapp am Kreuzeck vorbei, in Minute 61 scheitert der Flügelflitzer nur an Aluminium.

Sevilla präsentiert sich weiter zahnlos, sorgt kaum für Gefahr - und legt ab der 80. Minute dann irgendwie den Schalter um.

In Minute 84 gelingt Anschlusstreffer. Eine Fernando-Flanke findet Routinier Jesus Navas am Fünfereck, der mit einer scharfen Hereingabe Keeper De Gea überrascht. Am Ende ist es ein Eigentor zum 1:2, doch es sollte nicht der letzte Tiefschlag für United bleiben.

Die Schlussphase stellt dann nämlich alles auf den Kopf.

Sevilla im doppelten Eigentor-Glück

Nachdem United-Abwehrchef Lisandro Martinez unter Tränen verletzungsbedingt ausgewechselt werden muss, versuchen Sabitzer und Co. den Vorsprung mit einem Mann weniger über die Zeit zu bringen, da United zu diesem Zeitpunkt bereits alle Wechseloptionen gezogen hatte.

Dann der große Schock - Sturmtank En-Nesyri schraubt sich nach einer Flanke in die Höhe und köpft den eingewechselten Pechvogel Harry Maguire an. Das nächste Eigentor (93.)!

Sevilla ringt den Briten nach einer miserablen ersten Halbzeit tatsächlich noch ein 2:2-Remis ab und mischt damit die Karten für das Rückspiel neu.


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