FC Zorya Lugansk FC Zorya Lugansk ZOR
SK Rapid Wien SK Rapid Wien SCR
Endstand
2:3
1:2, 1:1
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SK Rapid zieht souverän in die Europa League ein!

Die Hütteldorfer machen im Rückspiel bei Zorya Luhansk früh alles klar:

SK Rapid zieht souverän in die Europa League ein! Foto: © GEPA

Der SK Rapid Wien zieht zum insgesamt neunten Mal in die Gruppenphase der UEFA Europa League ein! Die Hütteldorfer besiegen Zorya Luhansk im Playoff-Rückspiel auswärts mit 3:2 (2:1) und steigen mit dem Gesamtscore von 6:2 auf. Das Hinspiel in Wien gewannen die Grün-Weißen klar mit 3:0.

Trotz des klaren Vorsprungs legt Österreichs Vizemeister energisch los. Schon nach zehn Spielminuten klingelt es erstmals im Luhansk-Tor. Marco Grüll (10.) zündet den Turbo und überwindet Mykyta Shevchenko im kurzen Eck. Kurz darauf wird Strebinger-Ersatzmann Paul Gartler erstmals von Serhiy Buletsa (12.) geprüft.

Mit der zweiten Torchance erhöht Rapid aber auf 2:0. Grüll bringt einen Eckball in den Strafraum, die Kugel fällt Leo Greiml (15.) vor die Füße, der wuchtig einnetzt. Für den Verteidiger ist es der erste Treffer im 46. Pflichtspiel für die Hütteldorfer.

Daraufhin schaltet die Kühbauer-Truppe einen Gang zurück, Luhansk findet dadurch gute Chancen vor, die sie wie schon im Hinspiel vorerst nicht nützen können. Kurz vor dem Pausentee kommen die Gastgeber doch noch zum Anschlusstreffer, Oleksandr Gladkyi (40.) steigt nach einem Freistoß am höchsten und bezwingt Gartler.

Im zweiten Spielabschnitt bleiben die Hausherren am Drücker, den Treffer machen jedoch die Kühbauer-Mannen. Luhansk spekuliert bei einem Pass auf Ercan Kara auf Abseits, der ÖFB-Stürmer steht allerdings auf gleicher Höhe mit der Defensivkette. Kara und Fountas laufen alleine auf das Tor zu, den Querpass schiebt Fountas (68.) in den Kasten.

In der 75. Spielminute wird noch ein Treffer von Dmytro Khomchenovskyy aufgrund einer Abseitsstellung aberkannt. In der 85. Minute erhält Luhansk noch einen ungerechtfertigten Elfmeter, denn Zahedi schlägt im Strafraum gegen Thorsten Schick ein Luftloch und erhält dafür den Strafstoß. Zahedi (85.) tritt selbst an und trifft ins rechte Eck. Kurz danach gibt es erneut Strafstoß für die Ukrainer, diesmal ist Paul Gartler (88.) aber gegen Zahedi zur Stelle.

Mit dem 3:2-Sieg im Rückspiel zieht der SK Rapid Wien souverän in die EL-Gruppenphase ein. Auf wen die Hütteldorfer dort treffen, wird am morgigen Freitag ab 12:00 Uhr (LIVE-Ticker >>>) bestimmt.

Imposanter Start von Rapid

Rapid-Trainer Dietmar Kühbauer nahm gegenüber dem aufgrund vieler vergebener Luhansk-Großchancen schmeichelhaften Erfolg im Hinspiel in Wien nur eine Änderung vor. Für den an der Schulter angeschlagenen Richard Strebinger rückte Paul Gartler zum ersten Mal in dieser Saison ins Tor. Der Schwung von den jüngsten beiden 3:0-Triumphen - am Sonntag in der Liga zu Hause gegen Ried - konnte in die Ukraine mitgenommen werden. Der Start hätte besser nicht verlaufen können.

Fountas spielte nach Greiml-Pass ideal in den Lauf für Grüll, der aufs Tor zulief und Goalie Mykyta Schewtschenko mit einem Schuss ins kurze Eck aus sechs Metern keine Chance ließ. Luhansk testete fast im Gegenzug mit einem Buletsa-Weitschuss erstmals Gartler (12.). Effizienter blieben aber die Wiener, die auch die zweite Chance verwerteten. Eine Grüll-Ecke wurde von Maximilian Hofmann glücklich in Richtung Greiml abgelenkt, der aus zehn Metern einschoss.

Wieder war Luhansk gleich nach einem Gegentor brandgefährlich, doch Gladkyj zielte aus vier Metern über das Tor (18.). Sonst kontrollierten die Rapidler gut das Geschehen und hätten auch noch deutlicher in Führung gehen können. Schewtschenko konnte sich bei einem Fountas-Schuss und einem Ljubicic-Abschluss aufs kurze Eck (jeweils 27.) aber auszeichnen.

Fragwürdiger Elfmeter in turbulenter Schlussphase

In der Abwehr standen die Wiener mit einer Ausnahme sicher. Nach einem Buletsa-Freistoß konnte Gladkyj im Strafraum ziemlich unbedrängt einköpfeln. Wirklich nachlegen konnten die Ukrainer nach dem Seitenwechsel vorerst nicht, die einzige Topchance fand über weite Strecken Dmytro Chomtschenowskyj vor, der aus bester Position drüberschoss (53.). Rapid setzte auf Konter und spielte einen davon perfekt aus. Ercan Kara legte uneigennützig quer auf Kara, der keine Mühe hatte aus kurzer Distanz zu vollenden.

In der Schlussphase wurde es noch einmal turbulent. Nach einem Zweikampf von Filip Stojkovic mit Zaheditabar im Strafraum pfiff Schiedsrichter Istvan Kovacs einen fragwürdigen Elfmeter, den der Iraner selbst verwertete. Nicht einmal zwei Minuten später durfte sich dieser nach einem Schuster-Handspiel wieder vom Punkt versuchen, fand diesmal aber seinen Meister in Gartler. Der hielt damit den Rapid-Sieg fest, der auch für die UEFA-Fünf-Jahreswertung wichtig ist.

Rapid setzte sich damit zum zweiten Mal - nach 1996 gegen Dynamo Kiew (Champions League) - in einem K.o.-Duell gegen einen ukrainischen Vertreter im Europacup durch. Dadurch bleiben die Wiener gemeinsamer Rekord-Teilnehmer in der Europa League. Zum neunten Mal sind heuer auch Lazio Rom und PSV Eindhoven (Philipp Mwene) dabei.

Europa-League-Qualifikation - Spielplan/Ergebnisse >>>

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