Dass der Europa-League-Schlager gegen Tottenham doch nicht wie geplant in Klagenfurt stattfinden kann, sondern nach Budapest ausweichen muss, war für den Wolfsberger AC am Freitag naturgemäß ein Schock.
"Das war gestern sicherlich ein ganz schwieriger Tag", berichtet Präsident Dietmar Riegler bei "Sky" vom Stress, den die Nachricht der aufgehobenen Landebewilligung für den Premier-League-Verein in Klagenfurt ausgelöst hat.
Diese Mitteilung aus London erreichte den WAC am Donnerstagabend. "Dann hat das ganze Prozedere begonnen. Wir haben den ganzen Tag über versucht, eine Lösung zu finden. Wir hätten eine gehabt, dass Tottenham über Laibach einreisen hätte können. Schlussendlich hat Tottenham dem nicht zugestimmt."
Dieses Veto sei durch einen Passus in den Statuten der UEFA gedeckt - das Gäste-Team müsste einer Einreise über ein fremdes Land zustimmen.
Budapest einziger Ausweg
Dieses Nein des von Star-Coach Jose Mourinho betreuten Vereins zwang die Lavanttaler einen alternativen Austragungsort aufzutreiben - in den Europacup-Bewerben ist jeweils das Heim-Team für die Organisation der Partien verantwortlich.
"Schlussendlich blieb nur mehr ein Zeitfenster von zwei Stunden. Bis 17 Uhr mussten wir der UEFA Bescheid sagen, wo wir spielen. Budapest war der einzige Ausweg, es hat sich sonst keine Alternative aufgetan. Gott sei Dank hat es mit Budapest geklappt."
Da ohnehin keine Zuschauer erlaubt sind, sei es nicht so schlimm, "aber natürlich ist es zu Hause immer besser. Für uns sind es jetzt quasi zwei Auswärtsspiele gegen Tottenham. Das ist natürlich sehr schade."
Feldhofer: "Werden auch das schaffen"
Trainer Ferdinand Feldhofer bleibt nichts anderes übrig, als die Situation so anzunehmen:
"Ob es mir passt oder nicht, interessiert keinen. Wir werden es annehmen, sind aber natürlich nicht glücklich darüber. Die Planungen laufen, und wir werden auch das schaffen."
