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Top-Lose! LASK und Sturm freuen sich auf "Gänsehaut-Momente"

Für die Linzer wird mit dem Duell gegen den FC Liverpool ein Traum wahr, doch auch auf Sturm warten echte Leckerbissen.

Top-Lose! LASK und Sturm freuen sich auf

Sturm Graz und der LASK haben für die Gruppenphase der diesjährigen UEFA Europa League attraktive Gegner zugelost bekommen.

Die Linzer haben mit dem FC Liverpool das große Los gezogen, weitere Gegner der Oberösterreicher sind Toulouse und der belgische Verein Union Saint-Gilloise.

Sturms Gegner in der Gruppe D lauten Atalanta Bergamo, Sporting Lissabon und Rakow Czestochowa.

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Die erste Runde steigt am 21. September, die genauen Spielansetzungen werden bis Samstag festgelegt. Die Gruppensieger stehen im Achtelfinale, die -Zweiten im Europa-League-Playoff und die -Dritten im Conference-League-Playoff.

FC Liverpool? "Ein Wunschlos von uns allen"

Liverpool galt als attraktivster möglicher Kontrahent im zweitwichtigsten Europacup-Bewerb. "Wir haben heute das Spiel gespielt, damit wir weiterkommen und in der Gruppenphase gegen Liverpool spielen", sagte LASK-Kapitän Robert Zulj nach dem 1:1 am Donnerstag im Playoff-Retourmatch bei Zrinjski Mostar.

LASK-Sportdirektor Radovan Vujanovic ergänzte nach der Auslosung: "Das war ein Wunschlos von uns allen. Wir freuen uns, dass Liverpool in unser Stadion kommt. Ich habe schon unzählige Nachrichten bekommen, jeder will Karten. Wir werden drei Heimspiele mit einem vollen Stadion haben."

Auch Goalie Tobias Lawal war die Vorfreude anzumerken. "Da kommen richtig harte Brocken auf uns zu. In Liverpool zu spielen wird ein richtiger Gänsehaut-Moment." Trotzdem zeigte sich der Keeper zuversichtlich. "Es sind auch nur Menschen, die kochen auch nur mit Wasser. Das Ziel muss es sein, dass wir in Europa überwintern."

Auf LASK warten sechs schwere Spiele

"Die "Reds" verpassten als Fünfter der Vorsaison die Champions-League-Teilnahme, 2022 standen sie noch im "Königsklassen"-Finale, das gegen David Alabas Real Madrid mit 0:1 verloren wurde. 2019 krönte sich die Mannschaft von Jürgen Klopp zum Champions-League-Sieger, im Jahr darauf wurde man erstmals seit 30 Jahren wieder englischer Meister.

Liverpool startete mit zwei Siegen und einem Remis in die neue Premier-League-Saison, Toulouse hält in der Ligue 1 nach drei Runden bei vier Punkten. Die Südfranzosen stiegen erst 2022 in die höchste Liga auf, die Europacup-Qualifikation schaffte der 13. der abgelaufenen Spielzeit durch den sensationellen Triumph im Coupe de France.

Union Saint-Gilloise hingegen sorgte in der vergangenen Saison auf internationalem Parkett für Furore. Der Verein aus der Region Brüssel stieß in der Europa League bis ins Viertelfinale vor, wo gegen Bayer Leverkusen Endstation war.

Sturm freut sich auf "sportlich extrem attraktive" Gegner

Auch bei Sturm Graz zeigt man sich mit der Auslosung mehr als zufrieden. "Die Gruppe ist sportlich extrem attraktiv und bietet tolle Auswärtsreisen für unsere Fans", sagte Geschäftsführer Sport Andreas Schicker.

Eine besondere Beziehung pflegen die Steirer zum italienischen Spitzenklub Atalanta nach dem Rekordtransfer von Torjäger Rasmus Højlund im vergangenen Sommer. Sturm kassierte insgesamt 20 Mio. Euro für den Dänen, der mittlerweile bei Manchester United kickt und vor wenigen Wochen für die Atalanta-Rekordsumme von 74 Mio. Euro gewechselt war.

Atalanta beendete die abgelaufene Serie-A-Saison auf dem fünften Platz. Im Kader der Norditaliener befinden sich bekannte Namen wie die Torjäger Duvan Zapata und Luis Muriel, Charles de Ketelaere, Sead Kolasinac oder Marten de Roon. Unter Trainer Gian Piero Gasperini zeigte das Team aus der Lombardei in den Saisonen 2019/20, 2020/21 sowie 2021/22 außerdem in der Champions League auf.

Sturm warnt vor potenziellem Schlusslicht Rakow

Der portugiesische Traditionsklub Sporting ist laut Schicker ebenfalls "eine Top-Mannschaft, die eigentlich immer um die Meisterschaft mitspielt und oft in der Champions League vertreten ist".

Die Truppe von Trainer Ruben Amorim scheiterte im Frühjahr erst im Europa-League-Viertelfinale knapp an Juventus, nachdem zuvor Arsenal im Elfmeterschießen ausgeschaltet worden war. Mit dem Ex-Admiraner Morten Hjulmand steht neuerdings ein Spieler mit Bundesliga-Vergangenheit im Kader des 19-fachen portugiesischen Meisters.

Zudem wartet mit Rakow eine weitere knifflige Aufgabe. "Mit Rakow kommt auch noch der polnische Meister auf uns zu, der nur hauchdünn gegen Kopenhagen im Playoff zur Champions League ausgeschieden ist – also ebenfalls eine Menge Qualität besitzt", sagte Schicker.

Um international überwintern zu können, ist zumindest der dritte Gruppenplatz notwendig.

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