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Foda optimistisch: "Es ist noch alles drinnen"

Der Sturm-Coach sagt, worauf es in Podgorica ankommen wird:

Foda optimistisch: Foto: © GEPA

Der SK Sturm Graz steht im Rückspiel der Europa-League-Qualifikation gegen Mladost Podgorica nach der 0:1-Heimniederlage im Hinspiel mit dem Rücken zur Wand.

Trainer Franco Foda reist dennoch optimistisch nach Montenegro: "Wir waren zu Hause über 90 Minuten die bessere Mannschaft, hatten viele Möglichkeiten, um das Spiel für uns zu entscheiden. Das gibt uns Mut für das Rückspiel. Es ist noch alles drinnen, es ist alles offen. Wir werden alles unternehmen, um das Spiel noch zu drehen. Dazu sind wir in der Lage."

Wie man Mladost knacken kann? "Wir müssen einfach unsere Tormöglichkeiten ausnutzen. Podgorica wird auch zu Hause sehr tief stehen, mit zehn Mann am eigenen Strafraum verteidigen. Da müssen wir sehr zielstrebig zum Torabschluss kommen, mehr über die Flügel spielen als zu Hause, mehr aus der zweiten Reihe zum Abschluss kommen. Wir wollen eine Runde weiterkommen, dazu müssen wir auch Tore erzielen. Die Mannschaft hat die Qualität, auch auswärts Tore zu erzielen und zu bestehen."

Sturm gewann letztmals 2011 im Europacup

Leicht wird die Aufgabe für Sturm in Podgorica wahrlich nicht. In Graz agierte Mladost abgebrüht, nutzte einen frühen Fehler der Heimischen eiskalt aus und verteidigte den Vorsprung erfolgreich. Die Mannschaft von Trainer Dejan Vukicevic hat in allen drei bisher bestrittenen Europacup-Partien zu null gespielt.

Die Steirer könnte somit wie schon 2013 und 2015 das frühe Aus ereilen. Breidablik (zweite Quali-Runde 2013) und Rubin Kasan (dritte Runde 2015) hießen damals die Gegner.

Zählt man die letzten Spiele aus der Europa-League-Gruppenphase 2011/12 dazu, hat Sturm Graz in den vergangenen neun Europacup-Partien kein Erfolgserlebnis gefeiert. Der letzte Sieg datiert mit 29. September 2011, seinerzeit schlugen die Grazer AEK Athen auswärts in der Gruppenphase 2:1.

Schulz fehlt in Podgorica

Am Wochenende legte Sturm im ÖFB-Cup eine erfolgreiche Generalprobe hin. "Wir sind jetzt im Cup weitergekommen, haben unsere Pflichtaufgabe erfüllt", verwies Foda auf den 3:0-Sieg gegen den FC Hard, wo es im Finish noch mit dem Toreschießen klappte. In die Auslage gespielt hat sich dabei Neuzugang Fabian Schubert, dem gegen den Regionalligisten zwei Treffer gelangen.

Kopfzerbrechen bereitet Foda derzeit aber ohnehin die Schaltstelle in der Abwehr. Mit Christian Schoissengeyr und Lukas Spendlhofer sind zwei Innenverteidiger noch rekonvaleszent, am Montag verletzte sich mit Kapitän Christian Schulz ein dritter.

Der Deutsche erlitt im Training einen Hexenschuss und flog nicht mit nach Podgorica. "Wir müssen einige Umstellungen vornehmen, aber Trainer sind dazu da, Lösungen zu finden", blieb Foda aber gelassen.

Weitere Transfers?

Möglich ist, dass Sturm noch auf dem Transfermarkt tätig wird. "Wir werden jetzt einmal schauen, wie schnell Schoissengeyr und Spendlhofer von ihren Verletzungen genesen sind", ließ Foda wissen, "auch im offensiven Bereich sind wir vielleicht nicht in der Breite so gut aufgestellt. Auch da sind wir noch im Überlegen, aber wir lassen alles auf uns zukommen."

Klar ist für den gebürtigen Mainzer: "Es macht nur Sinn, noch einmal tätig zu werden, wenn der Spieler, den wir holen, uns dann auch verbessert. Aber wir haben die Augen offen."

Die möglichen Aufstellungen:

Podgorica: Ljuljanovic - Djurisic, Vukcevic, Cicmil, Novovic - Raicevic, Vlahovic - Petrovic, Krkotic, Cetkovic - Knezevic

Ersatz: Ivanovic - Roganovic, Stijepovic, Burzanovic, Milickovic, Bukorac, Kopitovic

Es fehlt: Kaludjerovic (nach gelb-roter Karte gesperrt)

Sturm: Siebenhandl - Koch, Maresic, Puchegger, Lykogiannis - P. Zulj, Jeggo - Hierländer, Alar, Röcher - Zulechner

Ersatz: Gratzei - Potzmann, Lovric, Huspek, Schmerböck, Schmid, Schubert

Es fehlen: Schulz (Hexenschuss), Schoissengeyr, Spendlhofer (rekonvaleszent), Ovenstad (Schulterverletzung)



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