RB Leipzig sucht im Achtelfinale der Europa League den Weg aus der Mini-Krise.
Nach vier sieglosen Pflichtspielen in Folge inklusive drei Niederlagen empfängt der Klub von Trainer Ralph Hasenhüttl am Donnerstag (21.05 Uhr) Zenit St. Petersburg in der Red-Bull-Arena.
Die Russen sind ebenfalls nicht in Topform, haben nur zwei der jüngsten fünf Bewerbspiele gewonnen.
"Ich hätte nix dagegen, wenn wir noch ein paar Runden schaffen international", sagt Hasenhüttl.
Für seine Elf gilt es, sich eine Top-Ausgangsposition für das Rückspiel eine Woche später beim Tabellenvierten der russischen Liga zu schaffen. Offensiv-Ass Marcel Sabitzer hofft auf seinen ersten Europacuptreffer in der laufenden Saison - in seinem achten Spiel. Als Rechtsverteidiger dürfte sein Landsmann Konrad Laimer fungieren, Stefan Ilsanker wird wohl auf der Bank beginnen.
Leizpig zeigt Respekt
Der in der Liga zuletzt auf Rang sechs abgerutschte deutsche Vizemeister hat gehörigen Respekt vor dem Gegner. "Es wird eine sehr, sehr große Aufgabe für uns", sagte der ungarische Ex-Salzburg-Goalie Peter Gulacsi.
Und Kapitän Willi Orban ergänzte: "Das wird das nächste Highlight hier zu Hause." Dabei geht es für Leipzig um den ersten Heimsieg seit 15. Februar. Da hatte es im Sechzehntelfinal-Hinspiel der Europa League beim SSC Napoli einen 3:1-Erfolg gegeben.
Zenit schaltete Celtic Glasgow nach einem Hinspiel-0:1 zu Hause noch mit einem 3:0-Sieg aus. Coach ist der Italiener Roberto Mancini, sein Team ist gespickt mit russischen und argentinischen Teamspielern. Bei der Generalprobe gab es aber nur ein 0:0 gegen den Tabellen-13. Amkar Perm. Leipzig remisierte ebenfalls, das allerdings im Heim-Schlager gegen Peter Stögers Borussia Dortmund (1:1).
Pilsen bei Sporting
Die Dortmunder haben am Donnerstag (19.00 Uhr) Red Bull Salzburg zu Gast. Daneben gibt es mit Andreas Ivanschitz nur noch einen weiteren ÖFB-Beitrag im Bewerb.
Der Ex-ÖFB-Teamspieler dürfte allerdings beim Gastspiel von Viktoria Pilsen bei Sporting Lissabon nicht zur Startformation der Tschechen zählen, er brachte es diese Saison bisher erst auf sechs Pflichtspieleinsätze.
Auf Pilsens Auftritte blicken auch Österreichs Clubs gespannt. Die Tschechen haben nämlich noch die Chance, Österreich in der UEFA-Fünfjahreswertung von Rang elf zu verdrängen. Derzeit sind sie 0,825 Punkte dahinter 13. Sollte Salzburg in der Runde der letzten 16 mit zwei Niederlagen scheitern und Pilsen gleichzeitig mit zwei Siegen aufsteigen, wäre der elfte Rang an die Tschechen verloren.
Rang elf würde einen Fixplatz für die Champions League bringen (Saison 2019/20), wenn sich der Champions-League-Sieger 2019 über die nationale Meisterschaft für den wichtigsten Europacup-Bewerb qualifiziert.