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Djuricin: "Wir werden ein Zeichen setzen"

Europa League: Darum steigt Rapid gegen Slovan doch noch auf.

Djuricin: Foto: © GEPA

Beim SK Rapid ist nach den zuletzt schwachen Auftritten in den vergangenen Tagen viel gesprochen worden. Am Donnerstag sollen im Rückspiel der 3. Quali-Runde der Europa League gegen Slovan Bratislava (ab 20:30 Uhr im LIVE-Ticker) Taten folgen.

"Wir haben die letzten Spiele intensiv aufgearbeitet. Ich denke, das Resultat wird man dann morgen auf dem Platz sehen", sagt Sportchef Fredy Bickel.

Auch Trainer Goran Djuricin ist sich sicher, dass seine Mannschaft am Donnerstag anders auftreten wird. "Ich sehe in den Augen meiner Spieler, dass sie genau wissen, worum es geht. Wir wollen ein Zeichen setzen und werden auch ein Zeichen setzen. Wir werden alles dafür tun, um aufzusteigen."

Von seinen Spielern erwartet der 43-Jährige einhundertprozentigen Einsatz. "Ich denke, dass jetzt jedem Spieler bewusst ist, dass wir den Schalter umlegen und anders am Platz agieren müssen. Das erwarte ich mir auch. Ich mache auch alles für die Aufgabe Rapid. Die Frage ist immer, wie man spielt und wie man weiterkommt."

VIDEO - "Kein Platz für Trainer-Diskussion" bei Rapid:

(Text wird unterhalb fortgesetzt)

Der Chefcoach sieht die Chancen auf den Aufstieg trotz der 1:2-Niederlage im Hinspiel bei "50:50". Die Ausgangsposition sei dank des Auswärtstores nicht so schlecht, betont Djuricin. "Im Fußball ist alles drin. Rapid hat schon andere Europacup-Spiele gehabt, die gedreht wurden. Die Chance besteht jedenfalls, weiterzukommen und das wollen wir unbedingt erreichen."

Strebinger: "Das müssen wir ablegen"

Das betont auch Torhüter Richard Strebinger: "Es hat intern viele Gespräche gegeben und diese stimmen mich sehr, sehr positiv. Wir haben uns vorgenommen, dass wir uns nicht vorzeitig aufgeben, so wie es vielleicht bei einigen Spielern gegen den WAC war. Wenn wir das ablegen und uns bewusst sind, dass nach 90 Minuten abgepfiffen wird und nicht nach 30 oder 60, dann bin ich ganz, ganz sicher, dass wir das schaffen werden. Weil wir erstens die Qualität und zweitens den Willen haben."

Vor Slovan sind die Grün-Weißen nicht erst seit dem Hinspiel gewarnt. Im Vergleich zum Hinspiel muss die Defensive sicherer agieren und vor allem die Effizienz besser werden. Den Luxus, einen Elfmeter zu verschießen, wird man sich nicht noch einmal leisten können.

"Wir wissen, dass Slovan gerade in der Offensive sehr viel Qualität besitzt. Aber unsere Verteidigung hat genug Qualität, um die entscheidenden Zweikämpfe zu gewinnen", meint Strebinger. Routinier Mario Sonnleitner ergänzte: "Wir müssen ein bisschen mehr Kontrolle haben und die Situationen besser ausspielen."

"Wir kennen ihre Stärken und Schwächen. Auch wenn wir ein Tor bekommen sollten, sind wir in der Lage zwei zu schießen - mindestens. Wir werden alles mögliche tun, um ihre Schwächen auszunützen", verspricht Djuricin.

Fragezeichen hinter Schwab-Einsatz

Welche Elf der Trainer im Rückspiel im Allianz Stadion aufbietet, steht noch nicht fest. Ein Fragezeichen steht auch hinter dem angeschlagenen Stefan Schwab. "Er trainiert heute wieder mit, dann werden wir sehen, wie es ihm geht", sagt Djuricin.

Bis am Mittwochnachmittag waren 15.700 Karten abgesetzt, mehr als 1.000 Anhänger werden bei der Hochrisikopartie aus der Slowakei erwartet.

"Rapid steht stärker unter Druck als wir. Für uns wäre es nicht gut, nur zu verteidigen und auf ein 0:0 zu spielen", sagt Slovan-Offensivspieler Aleksandar Cavric. Die Gäste-Hoffnungen auf den Aufstieg sind seit vergangener Woche gewachsen. "Wenn wir in Wien wieder so eine Leistung bringen, dann bin ich überzeugt, dass wir aufsteigen werden", meinte Stürmer Andraz Sporar.

SK Rapid Wien - SK Slovan Bratislava

Wien, Allianz Stadion, 20.30 Uhr/live ORF eins, SR Davide Massa/ITA
Hinspiel: 1:2 - Sieger im Play-off gegen den Gewinner aus Hajduk Split - Steaua Bukarest (Hinspiel: 0:0).

Rapid: Strebinger - Potzmann, Sonnleitner, Barac, Bolingoli - D. Ljubicic, Schwab/P. Malicsek - Murg, Knasmüllner, Ve. Berisha - Alar

Ersatz: Knoflach - Müldür, Auer, Martic, Kostic, Ivan, Guillemenot

Es fehlen: M. Hofmann (Muskelfaserriss in der Wade), Dibon, Pavlovic, Mocinic, Szanto (alle rekonvaleszent/im Aufbautraining), Schobesberger (Hüfte), Gartler (Kahnbeinbruch)

Fraglich: Schwab (angeschlagen)

Slovan: Greif - Apau, Salata, Bajric, Boschikow - Nono - Cavric, Holman, Drazic, Moha - Sporar

Ersatz: Ruzinsky - Laczko, Suchotskij, Savicevic, Rabiu, Cmiljanic, Holosko, De Kamps


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