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Rapid vor Arsenal: "Das ist das große Problem"

Rapid grübelt vor Arsenal-Highlight. Überraschung will man nicht ausschließen.

Rapid vor Arsenal: Foto: © GEPA

Der SK Rapid tappt im Dunkeln.

Am Donnerstag kommt es zum Auftakt der Europa-League-Gruppenphase zum großen Kracher gegen den FC Arsenal im Allianz Stadion (ab 18:55 Uhr im LIVE-Ticker, DAZN und Puls4). Wer jedoch wirklich bei den Engländern auflaufen wird, bleibt ein Rätsel.

"Das ist das große Problem!", gibt Trainer Didi Kühbauer bei der Abschluss-Pressekonferenz zu. "Wir wissen über jeden einzelnen Spieler Bescheid, aber wir gehen davon aus, dass Arsenal nicht in der Besetzung wie zuletzt gegen Manchester City spielen wird - sie werden sicher rotieren. Das heißt aber nicht einmal, dass es einen Qualitätsverlust geben muss. Arsenal hat einen Riesenkader, jeder weiß, was er zu tun hat. Wenn die großen Namen nicht spielen sollten, die alle kennen, haben sie trotzdem sehr gute Spieler."

An der Spielanlage wird sich ohnehin nicht viel ändern, und darüber weiß Rapid Bescheid, wie Mikel Arteta zum Erfolg kommen will. "Wir wissen, wie sie spielen wollen", erklärt Kühbauer. "Aubameyang kennt man mehr als andere, aber trotzdem sind sie qualitativ gut. Bei uns im Kopf hat sich zwar eine Mannschaft festgesetzt, ich glaube aber nicht, dass wir alles erraten."

Eines ist für Kühbauer aber ohnehin klar: "Das ist ein Highlight. Wir haben es mit guten Leistungen geschafft, dass wir in der Europa League sind. Wenn dann ein Trainer noch motivieren muss, muss was beim Spieler nicht funktionieren. Jeder will sich mit guten Mannschaften messen, jetzt ist die Chance da."

Ljubicic hofft, Arsenal überraschen zu können

Kapitän Dejan Ljubicic ist schon euphorisiert. Auch er betont, dass er keine zusätzlichen Worte verlieren muss, um das Team zu motivieren. "Uns ist allen bewusst, dass es gegen Arsenal geht. Da muss ich nicht viel drüber reden mit der Mannschaft. Ich freue mich irrsinnig, gegen Arsenal spielen zu dürfen."

Verstecken will man sich keineswegs. "Wir freuen uns auf Arsenal, das ist ein Top-Gegner. Wir müssen auf dem höchsten Level spielen, um vielleicht zu überraschen." Obwohl nur 3.000 Zuschauer ins Stadion dürfen und die Kulisse Corona-bedingt bescheiden sein wird, ändert dies für den 23-jährigen Mittelfeldspieler nichts an der Bedeutung der Partie.

"Sicher ist es etwas Besonderes, so oft spielst du nicht gegen Arsenal", so Ljubicic, der Gunners-Coach Arteta viel zutraut, da er unter seinem Lieblingstrainer Pep Guardiola gelernt hat und dessen Assistent bei Manchester City war.

"Wir würden uns wünschen, dass das Stadion ausverkauft ist. Aber das ist für jede Mannschaft gleich. Wir werden trotzdem alles reinhauen", gibt der Captain die Marschrichtung vor.

"Arsenal wird fußballerisch die feinere Note spielen, aber..."

Kühbauer betont generell, dass sich der Fußball in England längst gewandelt hat. Teams wie Arsenal oder City seien die Vorreiter gewesen, vorrangig auf spielerische Elemente zu setzen.

"Es ist sicher so, dass Arsenal nicht den Fußball spielt, der früher in England gespielt wurde. Das haben sie schon unter Arsene Wenger gezeigt, und Mikel Arteta wird das fortsetzen. Es ist eine sehr gute Mannschaft, die über das spielerische Element kommt. Nur verteidigen wird für uns aber zu wenig sein. Arsenal wird fußballerisch die feinere Note spielen, das bedeutet aber nicht immer gleich den Sieg."

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Wichtig sei es, den Tempofußball mit quirligen Spielern der Gunners zu unterbinden. Dafür müsse seine Elf "im Geiste sehr stark sein, um die Situationen früh zu erkennen", ist sich Kühbauer sicher. Aus seiner aktiven Karriere, die ihn unter anderem zu Real Sociedad führte, weiß er: "Jeder Spanier hat einen Zugang über Spielerische."

Zwar schießt Geld keine Tore, es macht das Tore schießen jedoch leichter - so die Worte Kühbauers. "Es ist immer eine gute Geschichte, gegen solche Teams anzutreten. Aber die Schwere geht immer weiter auseinander."

Kühbauer: "Ich kenne mich ja nicht mehr aus"

Rapid ist ein kleiner Fisch im großen Europa-League-Becken, und trotzdem wird man jede Minute genießen. "Wir wollen uns messen und zeigen, dass wir auch gut Fußball spielen können. Ob es dann reicht für einen Punkt oder einen Sieg, wird man sehen. Es ist aber schön zu sehen, was noch fehlt und was man vielleicht nie erreichen wird."

Dabei wünscht er sich ein schönes Spiel, aber kein lehrreiches im negativen Sinne. Der vermeldete Corona-Fall stellt Rapid vor kein allzu großes Problem. Wenn wirklich viele Spieler erkrankt wären, hätte man jedoch ein riesiges Problem. Aktuell ist die Situation jedoch verdaubar.

Sauer stößt ihm jedoch wie Ljubicic die Zuschauerbegrenzung auf. "Es wäre ein völlig anderer Aspekt, wenn das Stadion ausverkauft wäre...(lacht) ausverkauft ist es ja. Sonst wären 28.000 Zuschauer hier und jetzt 3.000 - ich kenne mich ja nimmer aus. Es ist sehr schade, aber wir müssen es akzeptieren."

Mögliche Aufstellungen SK Rapid gegen Arsenal FC:

Gruppe B:

Rapid Wien - Arsenal
(Donnerstag, 18.55 Uhr, Wien, Allianz Stadion, max. 3.000 Zuschauer (Coronavirus), SR Pavel Kralovec/CZE)

Rapid: Strebinger - Stojkovic, Hofmann, Barac - Schick, Ritzmaier, D. Ljubicic, Ullmann - Arase, Fountas - Kara

Ersatz: Gartler - Sonnleitner, Stojkovic, Arase, Knasmüllner, Grahovac, Petrovic, Ibrahimoglu, Demir, Kitagawa

Es fehlen: Schobesberger (rekonvaleszent), Dibon (nach Kreuzbandriss)

Arsenal: Leno - Maitland-Niles, Gabriel, Luiz, Tierney, Kolasinac - Ceballos, Partey - Nelson, Lacazette, Nketiah

Ersatz: Runarsson - Holding, Bellerin, Elneny, Saka, Xhaka, Willian, Pepe, Aubemeyang

Es fehlen: Mari (Sprunggelenksverletzung), Mustafi, Martinelli (beide Knieverletzung), Özil (nicht für Europa League nominiert)

Ebenfalls am Donnerstag (18.55/live DAZN): Dundalk - Molde

Die weiteren Spiele der Gruppe B: 29. Oktober: Molde - Rapid, Arsenal - Dundalk. 5. November: Rapid - Dundalk, Arsenal - Molde. 26. November: Dundalk - Rapid, Molde - Arsenal. 3. Dezember: Arsenal - Rapid, Molde - Dundalk. 10. Dezember: Rapid - Molde, Dundalk - Arsenal

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