Der SC Freiburg hielt beim Europa-League-Heimspiel gegen West Ham United gut mit. In der 66. Minute patzte allerdings SCF-Torhüter Noah Atubolu und sorgte durch seinen Fehler für die bittere 1:2-Heimniederlage (Spielbericht >>>).
ÖFB-Teamspieler Philipp Lienhart sagte im Interview nach dem Spiel zum Fauxpas seines Torhüters: "Er weiß es einzuordnen, es ist ja nicht nur so, dass er einen Fehler gemacht hat, sondern die Mannaufnahme war auch nicht gut. Jetzt geht's natürlich weiter."
Der Fehler des 21-jährigen Freiburg-Schlussmanns kam nach einem Eckball zustande. Das DFB-Torwarttalent Atubolu kam zu weit aus seinem Kasten heraus, versuchte den Ball wegzufausten, faustete aber daneben. West-Ham-Akteur Nayef Aguerd köpfte in der Folge ungehindert zum 2:1-Endstand ein.
Streich: "Normaler Prozess für jungen Torwart"
Freiburg-Coach Christian Streich sieht den Fehler seines Torhüters nicht weiter schlimm und stärkt dem U21-Nationalspieler den Rücken: "Das ist ein normaler Prozess für einen jungen Torwart. Andere etablierte Torhüter machen auch Fehler“, relativiert Streich und kündigt an, weiter auf Atubolu im Kasten der Freiburger zu setzen.
Lienhart sieht weiterhin "spannende Gruppe"
Freiburg steht nach der Heimniederlage gegen die Hammers nicht unter allzu großem Druck, da die Konkurrenz im Parallelspiel zwischen Olympiakos Piräus und Backa Topola nur remisierte und Punkte liegen ließ. "Wenn die anderen Mannschaften unentschieden spielen, dann ist das natürlich nicht schlecht für uns. Es bleibt weiterhin spannend", analysiert Lienhart.
Durch den 3:2-Sieg gegen Olympiakos am ersten Europa-League-Spieltag findet sich der SC Freiburg trotz der Heimniederlage gegen West Ham auf dem zweiten Tabellenplatz wieder. Im Ligabetrieb wartet auf die Breisgauer am Sonntag im Auswärtsspiel als nächstes der FC Bayern München.
