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Rose: "Hirscher für Österreicher interessanter"

Auf "Heimatbesuch" bespricht der Salzburg-Coach die Stellenwert des Fußballs in Österreich:

Rose: Foto: © GEPA

Als nahezu unbekannter Trainer verließ Marco Rose im Sommer 2012 Deutschland, um im Nachwuchs des FC Red Bull Salzburg anzuheuern.

Nun, knapp sechs Jahre später, kehrt der gebürtige Leipziger in sein Heimatland zurück, um als Cheftrainer der Salzburger Borussia Dortmund im Achtelfinale der Europa League zu fordern (Donnerstag, 19 Uhr im LIVE-Ticker).

Bei seiner "Heimkehr" ist das deutsche Medien-Interesse an Rose naturgemäß groß. Im Gespräch mit "Sportbuzzer" verrät der 41-Jährige, was ein erstmaliger Champions-League-Einzug Salzburgs bedeuten würde und welchen Stellenwert Fußball im Vergleich zu Marcel Hirscher in Österreich hat.

"Champions League? Würde Spötter ruhig stellen"

Auch Rose scheiterte wie schon zahlreiche Trainer vor ihm an seinem ersten Anlauf an der Qualifikation für die Champions League - in der dritten Runde am kroatischen Meister HNK Rijeka.

Es war das zehnte Scheitern der Salzburger an der Qualifikation für die Königsklasse, ein Umstand, der viel Häme unter den Fans anderer Vereine hervorrief: "Die Gesellschaft entwickelt sich leider immer weiter in die Richtung, dass gerne über andere Häme und Spott ausgeschüttet wird. Das müssen wir akzeptieren."

Deswegen wäre es für Rose "cool, wenn wir das irgendwann schaffen würden“, denn: "Dann hätten die Spötter weniger zu lachen".

Stellenwert des Fußballs in Österreich zu gering?

Der mangelnde Patriotismus vieler österreichischer Fußball-Anhänger lässt sich für Rose auch durch den eher geringen Stellenwert des Sports in seiner sportlichen Heimat erklären.

Im Vergleich zu seinem Geburtsland müsse der Fußball in Österreich noch ordentlich aufholen: "In Deutschland werden durch den Fußball Menschenmassen bewegt, der Fußball ist große Politik. Das wird es in Österreich nie geben."

Vor allem der Skisport genießt bei vielen Österreichern ein deutlich höheres Ansehen. "Der Marcel Hirscher ist für die Österreicher dann doch interessanter", bilanziert Rose nach knapp sechs Jahren in Österreich.

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