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WAC bekrittelt "unnötige Niederlage" in Zagreb

Trotz Unterzahl waren die Wolfsberger nah an einem Punkt bei Dinamo Zagreb dran:

WAC bekrittelt Foto: © GEPA

Der Wolfsberger AC hat am dritten Spieltag der Europa-League-Gruppenphase erstmals den Platz ohne Punktgewinn verlassen müssen.

Die Lavanttaler mussten bei Dinamo Zagreb nicht nur auf acht positiv auf Corona getestete Spieler und Betreuer - darunter auch Spielmacher Michael Liendl - verzichten, sondern agierten nach dem Ausschluss von Matthäus Taferner gegen Ende der ersten Halbzeit auch noch über weite Strecken in Unterzahl.

Trotz all dieser Steine, die in den Weg des WAC gelegt worden waren, war man bis kurz vor Schluss nah an einem 0:0 und dem damit verbundenen Punktgewinn dran, am Ende musste man sich wegen eines späten Gegntreffers aber doch 0:1 geschlagen geben (Spielbericht >>>).

"Grundsätzlich ist es eine sehr unnötige und bittere Niederlage. Ich glaube, es hat eher nach einem 0:0 ausgeschaut", zeigt sich WAC-Cheftrainer Ferdinand Feldhofer nach dem Spiel sichtlich bedrückt. "Unterm Strich haben wir nichts mitgenommen, das ist natürlich sehr schade."

"Beide Teams nicht auf einem Top-Level"

"Die Rote Karte hat Zagreb dann natürlich in die Karten gespielt. In der zweiten Halbzeit wollten wir nochmal alles raushauen und das 0:0 verteidigen, leider ist es uns aber nicht gelungen", sagt Christoph Wernitznig, der Michael Liendl in Zagreb nicht nur als Kapitän, sondern auch als Standardschütze vertrat.

Nach dem Ausschluss wollten sich die Wolfsberger mit zumindest einem Punkt aus der Affäre ziehen. Erfolgreiche taktische Umstellungen zur Pause ließen beinahe sogar vermuten, dass dies auch gelingen könnte, letztlich reichte jedoch eine Aktion von Dinamo Zagreb, um das Spiel zu entscheiden.

"Wir haben dann zu einem ungünstigen Zeitpunkt die Gelb-Rote Karte gekriegt, dementsprechend haben wir das dann taktisch ein wenig umgestellt, haben das über weite Strecken auch hervorragend gemacht bis zum Gegentor", so Ferdinand Feldhofer, der zur Pause unter anderem Stefan Peric anstelle von Dejan Joveljic hereinnahm.

Am Ende bleiben also null Punkte. Dabei standen vor Matchbeginn nicht nur die Zeichen für den WAC schlecht, auch Dinamo Zagreb musste im Vorfeld der Partie einige coronabedingte Ausfälle beklagen. "Man hat wirklich gesehen, dass beide Mannschaften keine Routine hatten in der Match-Vorbereitung. Es waren beide Mannschaften nicht auf einem Top-Level", so Feldhofer.

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