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Schmid: "Hätte sicher ein leichteres Los gegeben"

Der Trainer der "Veilchen" äußert sich zum möglichen Playoff-Clash mit Fenerbahce:

Schmid: Foto: © GEPA

Die Wiener Austria hatte bei der Auslosung des Europa-League-Playoffs in Nyon die Losfee nicht unbedingt auf ihrer Seite.

Im entscheidenden Spiel um die Teilnahme an der Europa-League-Gruppenphase treffen die "Veilchen" entweder auf den 19-fachen türkischen Meister Fenerbahce Istanbul oder auf den 1. FC Slovacko aus der Tschechischen Republik.

Am 18. August geht das Hinspiel in Wien-Favoriten über die Bühne, eine Woche später, am 25. August, muss der Dritte der abgelaufenen Admiral-Bundesliga-Saison in der Fremde ran.

Schmid: "Hätte sicher ein leichteres Los gegeben"

"Slovacko ist in diesem Duell sicher der klare Außenseiter", weiß Austria-Trainer Manfred Schmid die Größenverhältnisse vor dem tschechisch-türkischen Duell einzuschätzen.

In Sachen Marktwert trennen die beiden möglichen Austria-Gegner schlappe 175 Millionen Euro. Fenerbahce scheiterte in der Qualifikation zur Champions League an Dynamo Kiew, das nun ebendort in der dritten Quali-Runde auf Sturm Graz trifft (Mittwoch, 20 Uhr im LIVE-TICKER).

"Fenerbahce ist gespickt mit Stars und will nach dem Ausscheiden in der Champions-League-Quali gegen Kiew sicher alles daransetzen, in die Europa League zu kommen", sieht Schmid die Türken gegen sein Team in der Favoritenrolle.

Für die Austria heißt es nun vorerst abwarten und Gegner beobachten. Als Dritter der heimischen Liga war man für das Playoff fix qualifiziert und aufgrund der Prioritätenregelung der UEFA "gesetzt". "Es hätte sicher ein leichteres Los gegeben, aber wir freuen uns auf die Herausforderung."

Trostpflaster Conference League nicht mehr zu nehmen

 

In den zwei Spielen am kommenden Donnerstag und nächste Woche wird sich die Austria ein gutes Bild vom Gegner machen können. "Wir haben jetzt zwei Europacup-Spiele Zeit, die beiden Teams zu beobachten. Wir werden uns gezielt auf die beiden möglichen Gegner vorbereiten", verrät der 51-Jährige.

Sollte es nicht mit der ersten Europa-League-Qualifikation seit fünf Jahren klappen, ist jedoch nicht aller Tage Abend. Die Teilnahme an der Gruppenphase der Europa Conference League ist den Violetten schon jetzt nicht mehr zu nehmen.

Zumindest finanziell ist der sportliche Abstieg auf jeden Fall verschmerzbar. Für einen Einzug in die Gruppenphase der Europa League gab es in der vergangenen Saison 3,63 Millionen Euro Antrittsprämie, in der Europa Conference League waren es immerhin noch 2,94 Millionen. Auch die Punkteprämien unterscheiden sich in beiden Bewerben nur marginal, einzig an TV-Geldern gibt es in der Europa League deutlich mehr zu verdienen.

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