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Stögers schwarze Serie setzt sich fort

Was Peter Stöger nach dem 1:2 gegen Salzburg zu sagen hatte:

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Er kann gegen Red-Bull-Teams einfach nicht gewinnen.

In 15 Spielen gegen Salzburg und Leipzig gelang Peter Stöger mit der Austria, Köln und Dortmund nur ein Sieg - und die Ausnahme, die die Regel bestätigt, liegt bereits mehr als zwölf Jahre zurück (Austria-Salzburg 2:0, Anm.)

Das 1:2 gegen Salzburg (Spielbericht) im Hinspiel des Achtelfinals in der UEFA Europa League am Donnerstag war für den Dortmund-Trainer freilich ein Rückschlag im Hinblick auf ein weiteres Engagement über den Sommer hinaus.

Glücklicherweise ist für ihn in diesem Duell erst Halbzeit.

"Es gibt ein zweites Spiel. Wenn du in der Meisterschaft verlierst, kannst du das nicht mehr reparieren. Es wird schwierig, aber ausgeschieden sind wir noch lange nicht. Jedoch musst du dich anders präsentieren. Wir haben die Qualität in Salzburg zu gewinnen, aber da wird eine andere Leistung notwendig sein", gab sich Stöger nach 90 ernüchternden Minuten kämpferisch.


"Da war viel Leerlauf dabei"

Der 51-Jährige Wiener analysierte die Partie wie folgt: "Mir hat wenig gefallen. Wir waren zu Beginn einigermaßen in Ordnung im Spiel, das ist weniger und weniger geworden. Das Tempo ist nicht hoch gehalten worden. Mit Fortdauer des Spiels haben sich die Salzburger mehr drauf eingestellt, sind mutiger geworden, haben sich mehr zugetraut und in der Endphase hatte ich das Gefühl, dass wir was verändern wollten. Aber dazwischen war viel Leerlauf, damit sind wir natürlich nicht zufrieden."

Und die Öffentlichkeit schon gar nicht. Stögers Fürsprecher, die in Dortmund bereits vor dem Spiel der Minderheit angehörten, wurden nicht mehr.

Ein Teil der offiziell 53.700 Zuschauer pfiff beim Pausenstand von 0:0, einige gingen nach dem 0:2 durch Valon Berisha. Nach drei Unentschieden in Folge war die Niederlage gegen einen österreichischen Klub offenkundig nur schwer zu ertragen.

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"Schwer zu erklären"

Warum die Dortmunder Mannschaft nicht einem K.o.-Spiel entsprechend aufgetreten sei, wurde Stöger bei der Pressekonferenz nach dem Spiel gefragt.

"Momentan ist es schwer zu erklären, warum es erst am Ende dann doch so angenommen wurde. Vom Aufwand her, von der Bewegung im offensiven Bereich, das war sehr dürftig heute. So kann man eine gut organisierte Mannschaft, für die das heute vielleicht die Aufgabe des Jahres ist, nicht ausspielen. Situationen entstehen nicht aus wenig Arbeit, den Aufwand musst du dafür schon betreiben, das war heute dürftig. Mag sein, dass die Jungs nicht ganz frisch sind, das kann ich aktuell nicht sagen, aber es war nicht zufriedenstellend", so Stöger.

Reus, Götze, Reus, Batshuayi - klingende Namen, aber sie alle vermochten kaum, sich vor eigenem Publikum gegen Österreichs Meister hochkarätige Chancen herauszuspielen.

An der Einstellung lag es nicht, meinte Stöger ("Wir waren nicht überheblich"), auf den harte Tage zukommen.

"Ich hatte nicht das Gefühl, dass wir uns nicht gewehrt hätten. Aber es ist eben so, wenn du das Spiel zu Beginn kontrollierst, musst du aktiv bleiben. Da haben wir und mehr verloren. Vom Spiel hinten raus war es auch nicht so schlecht, aber danach war es zu wenig. Es war heute nicht gut genug."

Am Sonntag kommt Tabellennachbar Frankfurt im Kampf um einen CL-Platz, dann gibt es das Rückspiel in Salzburg. Die Wochen der Wahrheit, in denen es um seine Zukunft geht, fingen für Stöger denkbar schlecht an.

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