Endstand
0:2
0:0, 0:2
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LASK kämpft sich in die Europa Conference League

Stahlstädter mit Willensleistung bei St. Johnstone in die Europa Conference League:

LASK kämpft sich in die Europa Conference League Foto: © GEPA

Der LASK steht zum dritten Mal in Folge in einer europäischen Gruppenphase!

Die Linzer kämpfen den FC St. Johnstone im Playoff der Europa Conference League mit 2:0 nieder und stehen mit einem Gesamtscore von 3:1 im Hauptbewerb des neugeschaffenen dritten UEFA-Bewerbs.

In einer ausgeglichenen und enorm intensiven ersten Halbzeit bringt Hyun-seok Hong die Linzer nach einer starken Solo-Aktion beinahe in Führung (4.), danach wird die Partie im ausverkauften McDiarmid Park zum Geduldsspiel.

Nach Seitenwechsel finden Peter Michorl (48.) und Hong (56.) aus ähnlicher Position zwei gute Chancen vor, doch Johnstone-Keeper Clark kann parieren.

Mitten in einer schottischen Drangphase fällt der Führungstreffer der Linzer: Der eingewechselte Husein Balic drischt einen Flecker-Querpass zum umjubelten Führungstreffer des LASK in die Maschen (72.).

Ab der 76. Minute agiert der LASK in Überzahl, da der kurz zuvor eingewechselte David Wotherspoon gegen Florian Flecker eine Tätlichkeit begeht und von Schiedsrichter Siebert des Platzes verwiesen wird.

In der 83. Minute zieht Shaun Rooney eine Notbremse gegen Balic und fliegt ebenfalls vom Feld. Marko Raguz verwandelt den fälligen Elfer zum 2:0-Endstand (84.).

Der LASK wird bei der Gruppenauslosung am Freitag (13:30 im LIVE-Ticker) aus Topf eins gezogen.

Wiesinger zurück in der Startelf

Zuletzt war der LASK zweimal in der Europa League vertreten. Nach einem 1:1 im Hinspiel war die Ausgangslage vor dem Match in Schottland offen gewesen. Bei den Oberösterreichern kehrte Philipp Wiesinger in der Verteidigung zurück in die Anfangsformation. Stürmer Alexander Schmidt verletzte sich beim Aufwärmen, für ihn rückte Keito Nakamura kurzfristig in die Startelf. Anstelle des an der Schulter blessierten Mittelfeldspielers Lukas Grgic begann Hong Hyun-seok.

In der ersten Halbzeit agierte keine der beiden Mannschaften dominant. Der LASK kam zur ersten gefährlichen Torchance. Hong marschierte in der dritten Minute durch die schottische Verteidigung und brachte einen guten Schuss an, den Goalie Zander Clark parierte. Es war zugleich die beste Gelegenheit der Linzer in der ersten Hälfte. Die Gastgeber sorgten insbesondere aus Standardsituationen für Gefahr, allerdings zunächst ohne zwingend zu werden. Nennenswerte Szenen waren vor dem Seitenwechsel Mangelware. Kurz vor dem Pausenpfiff gelang Mamoudou Karamoko noch ein guter Querpass, der keinen Abnehmer fand (45.+1).

Balic kommt und bringt den Umschwung

Zu Beginn der zweiten Hälfte präsentierte sich der LASK angriffslustiger. Peter Michorl fand bei einem Top-Abschluss (48.) aber seinen Meister ebenso im schottischen Schlussmann Clark wie Hong wenig später bei einem weiteren gefährlichen Schuss (56.) nach einer Einwurfsituation. LASK-Goalie Alexander Schlager zeichnete sich seinerseits bei einem Abschluss von Glenn Middleton aus (53.).

In der 64. Minute ging ein Schuss des kurz davor eingewechselten Balic knapp über das Tor. Auf der Gegenseite verhinderte Schlager mit einer starken Parade den Rückstand, nachdem Middleton den Ball scharf auf das Tor gezielt hatte (69.).

Der erlösende Führungstreffer in einer spannenden Partie gelang den Linzern schließlich in der 72. Minute. Balic, der viel Schwung in das Angriffsspiel des LASK brachte, erzielte nach perfekter Vorarbeit von Florian Flecker das 1:0. In der Schlussphase spielten die Oberösterreicher dann in Überzahl, weil bei St. Johnstone David Wotherspoon nur wenige Sekunden nach seiner Einwechslung Rot sah. Er war davor mit übertriebener Härte in einen Zweikampf mit Flecker gegangen.

In den letzten Minuten nahm sich St. Johnstone endgültig selbst aus dem Spiel. Shaun Rooney sah für ein Elferfoul an Balic die zweite Gelbe Karte und musste ebenso das Feld verlassen (83.). Den daraus resultierenden Strafstoß verwertete Raguz souverän (84.).

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