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Rapid und Austria kennen Hürden in der 3. ECL-Quali-Runde

Für die Hütteldorfer geht es nach Armenien oder Ungarn, auf die Austria könnte ein polnischer Spitzenklub warten.

Rapid und Austria kennen Hürden in der 3. ECL-Quali-Runde Foto: © GEPA

Der SK Rapid Wien und der FK Austria Wien haben erfahren, auf wen sie in der dritten Qualifikationsrunde zur UEFA Europa Conference treffen.

Die Hütteldorfer waren gesetzt und bekommen den Sieger des Zweitrunden-Duells zwischen Alashkert FC (ARM) gegen Debreceni VSC (HUN) zugelost.

Die Veilchen waren bei der im UEFA-Hauptquartier in Nyon durchgeführten Auslosung ungesetzt und müssen – sofern sie den bosnischen Verein FK Borac Banja Luka in der zweiten Quali-Runde bezwingen (Hinspiel am Donnerstag, 20:30 Uhr im LIVE-Ticker >>>) – gegen den FC Ordabasy Shymkent (KAZ) oder Legia Warschau (POL) ran.

Rapid spielt zuerst zuhause, die Austria auswärts. Spieltermine für die dritte Qualifikationsrunde sind der 10. und 17. August.

Rapid entgeht wohl weiter Auswärtsreise

Die Auslosung hat Rapid also im Idealfall keine weite Reise beschert. Auch Duelle mit Teams aus Aserbaidschan, Belarus, Georgien, Kasachstan, Lettland und Zypern waren möglich.

Debreceni VSC geht gegen Alashkert FC wohl als Favorit an den Start, beendete die letzte Saison in der ungarischen Liga auf Rang drei hinter Meister Ferencvaros Budapest und dem sensationellen Aufsteiger Kecskemeti TE.

"Unser ehemaliger Torhüter Jan Novota ist 2017 nach Ungarn zu Debreceni VSC gewechselt, deshalb ist der Verein für mich kein unbekannter. In der vergangenen Spielzeit hat Debreceni nur knapp den Vizemeistertitel verpasst", ist sich Rapid-Cheftrainer Zoran Baraisic über die Stärken der Ungarn bewusst. 

Der siebenfache Meister stieg erst 2021 wieder in die höchste Spielklasse auf und wird vom Serben Srdjan Blagojevic betreut. Der 50-Jährige war davor u.a. in seiner Heimat sowie in Kasachstan tätig, im September 2022 übernahm er Debreceni VSC. Bekanntester Spieler ist der 36-jährige Balazs Dzsudzsak, der 109 Mal für Ungarns Nationalteam auflief.

Alashkert FC bringt Berührungspunkte mit Österreich mit: 2021/22 war der Viertplatzierte der Vorsaison in der armenischen Liga ein Gruppengegner des LASK in der Conference League. Beide Duelle konnten die Athletiker für sich entscheiden - auswärts gewann der LASK mit 3:0, zuhause mit 2:0.

"Alashkert kennen wir, als sie in der UECL Gruppenphase gegen den LASK angetreten sind. Wir werden uns auf alle Fälle frühzeitig mit beiden Mannschaften auseinandersetzen, um auf alle Eventualitäten bestens vorbereitet zu sein", führt Barisic weiter aus. 

Die Armenier stiegen bereits in der ersten Quali-Runde ein und warfen den FK Arsenal Tivat aus Montenegro deutlich mit 7:2 im Gesamtscore raus.

Austria könnte auf polnischen Traditionsklub treffen

Die Wiener Austria hätte es weitaus schlimmer erwischen können. Dynamo Kiew sowie die Sieger aus FC Midtjylland/FC Progres Niederkorn und Hapoel Beer-Sheva/Panevezys sind ebenfalls mögliche Gegner gewesen - alles natürlich unter dem Vorbehalt, dass die Veilchen ihre Zweitrunden-Hürde überspringen.

Ordabasy Shymkent führt aktuell die kasachische Premjer-Liga, die zwischen März und November ausgetragen wird, an. Die Saison 2022 wurde auf Rang fünf beendet, dafür holte man zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte den Titel im Pokal. Dadurch löste man auch das Ticket für die Conference-League-Qualifikation.

Auf der Trainerbank sitzt mit Aleksandr Sednev seit Jänner 2021 ein 49-jähriger Belarusse, der hauptsächlich auf kasachische Spieler setzt. Es finden sich aber auch Akteure aus der Ukraine, dem Senegal, Kroatien, Belarus oder Usbekistan im Kader wieder.

Legia Warschau gewann letzte Saison den polnischen Pokal und wurde zudem Vizemeister, nachdem im Jahr zuvor nur Tabellenrang zehn erreicht werden konnte. 15 Mal wurde Legia bereits Meister, hinzu kommen 20 Pokalsiege.

Geführt wird der Klub von Cheftrainer Kosta Runjaic, der im Juni 1971 in Wien geboren wurde. Aufgewachsen ist er allerdings im deutschen Rüsselsheim. Der 52-Jährige coachte bereits den 1. FC Kaiserslautern, TSV 1860 München und den SV Darmstadt, in Warschau ist er seit letztem Sommer angestellt.

In Polen hat die Meisterschaft bereits begonnen, am ersten Spieltag fuhr Legia einen 3:0-Sieg über LKS Lodz ein.

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