Der Start in die neue Saison ist geglückt. Der 2:0-Heimsieg gegen den georgischen Cupsieger und Zweitligisten Spaeri war für die Wiener Austria zwar nicht gerade ruhmreich, aber ein souveräner Erfolg.
"Es war wichtig, dass wir mit einem Sieg gestartet sind", sagt Trainer Stephan Helm.
Dominant vom Start weg
Die Violetten ließen von Beginn an keinen Zweifel aufkommen, dass sie ihrer Favoritenrolle gerecht werden wollen und werden.
"Wir waren von Beginn an extrem dominant, haben uns von der ersten Minute an Chance um Chance erspielt", beschreibt Dominik Fitz das Geschehen.
Fischers besonderes Tor
Und es dauerte keine acht Minuten, bis die 8.951 Fans im Stadion den ersten Treffer bejubeln konnten. Manfred Fischer netzte aus acht Metern.
Ein besonderes Tor für den Steirer: "Sehr schön, mich freut das sehr. Ich habe heute zu Mittag nachgezählt, wieviele internationale Spiele ich schon bestritten habe. Da habe ich mir gedacht, dass es eigentlich traurig ist, dass ich noch kein Europacup-Tor für die Austria geschossen habe. Im 17. Spiel habe ich es Gott sei Dank. Ich bin happy."
Vergebene Möglichkeiten
Wer zu diesem Zeitpunkt mit einem Schützenfest spekulierte, wurde eines Besseren belehrt. Die Wiener vergaben Chancen um Chance, trafen drei Mal Aluminium, aber nicht ins Tor.

"Wir müssen selbstkritisch sein, wir wissen, dass die Chancenauswertung zu wenig war", ärgert sich Fischer. Fitz ergänzt: "Wenn es am Schluss 5:0 ausgeht, können sie sich auch nicht beschweren."
"In Zukunft mehr Tore"
Auch Coach Helm ärgert sich: "Wir hätten das Spiel viel früher in eine klarere Richtung lenken können." Doch das Sturm-Duo bestehend aus Maurice Malone und Manprit Sarkaria ließ zahlreichen Möglichkeiten aus, ihre Teamkollegen machten es nicht besser.
Der Trainer, stets Optimist, erklärt aber auch: "Ich bin überzeugt, dass in Zukunft mehr Tore herausschauen, wenn wir weiter so viele Chancen kreieren. Aber natürlich wissen wir, dass wir so ein Spiel klarer gestalten müssen."
Erleichterung nach Elfer-Tor
In der 90. Minute stellte Fitz dann per souverän verwandeltem Hands-Elfmeter noch auf 2:0. Da sei er "schon erleichtert" gewesen, gibt Helm zu. Fitz nennt das Ergebnis "eine gute Basis".
Darauf ausruhen wollen sich die Violetten aber nicht. Fischer meint vor dem Rückspiel: "Wir fliegen nicht dorthin und glauben, es geht alles von selbst. Wir müssen dort an unser Leistungsmaximum gehen. Der Fokus muss stimmen."