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Philipp Lahm wünscht sich das ÖFB-Team bei der EM 2024

Der Turnierdirektor der EURO 2024 hätte Deutschlands Nachbarländer gerne beim Großereignis im kommenden Jahr dabei.

Philipp Lahm wünscht sich das ÖFB-Team bei der EM 2024 Foto: © getty

Philipp Lahm drückt in der laufenden Qualifikation für die EM 2024 in Deutschland auch Österreichs Nationalteam die Daumen.

Der Turnierdirektor wünscht sich zahlreiche internationale Fans in Deutschland. "Wir hoffen natürlich auch, dass unsere Nachbarländer dabei sind. Dass alle, die nah an uns dran sind, dann wirklich da sind - und viele Fans mitbringen", sagte der 39-Jährige bei einer Pressekonferenz am Donnerstag in Hamburg.

Für seinen Wunsch schaut es bei Qualifikations-Halbzeit gut aus. Neben Österreich führen auch Frankreich, Tschechien und die Schweiz ihre Qualifikationsgruppen an, Belgien ist in der Österreich-Gruppe ebenfalls voll auf Kurs. Niederlande und Dänemark haben noch alle Chancen, Polen benötigt im Herbst eine kräftige Steigerung, um das Ticket noch zu lösen.

Lahm sieht die Stimmung aufgrund der DFB-Krise nicht gefährdet

Ein Jahr vor der EURO 2024 mit dem Eröffnungsspiel am 14. Juni in München und dem Finale einen Monat später in Berlin sieht Lahm die Stimmung aufgrund der aktuellen Krise bei der deutschen Nationalmannschaft nicht gefährdet. "Es ist ja noch ein bisschen hin", meinte er. "Da sind noch genügend Spiele, um die Aufbruchsstimmung zu erzeugen."

Ein starkes DFB-Team sei aber nicht nur für eine Heim-EM, sondern für alle Wettbewerbe wichtig, betonte Lahm. Trotzdem wäre es "natürlich hilfreich, wenn die deutsche Nationalmannschaft ab September wieder erfolgreicher Fußball spielen würde."

Die EM habe eine riesige Bedeutung "für Deutschland, aber auch für Europa", sagte Lahm, der die Nationalelf über mehrere Jahre als Kapitän angeführt und mit ihr unter anderem die Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien gewonnen hat. Nach den drei jüngsten sieglosen Testspielen ist die Verunsicherung in Fußball-Deutschland groß, auch Trainer Hansi Flick steht in der Kritik.

Für Turnierbotschafterin Célia Šašić ist es wichtig, sich "als weltoffener Gastgeber - so wie wir sind" zu präsentieren. "Wir dürfen auch ruhig ein Stück weit zeigen, wie weltoffen, gastfreundlich, divers und kommunikativ wir hier in Deutschland sind", erklärte die ehemalige deutsche Nationalspielerin Šašić, die in der Saison 2014/15 zu Europas Fußballerin des Jahres gekürt worden war.

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