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Marko Arnautovic: "Ich bin kein Rassist"

ÖFB-Torschütze wehrt sich gegen Vorwürfe wegen Torjubel gegen Nordmazedonien:

Marko Arnautovic: Foto: © getty

Österreichs EM-Auftaktsieg am Sonntag in Bukarest über Nordmazedonien hat am Tag danach ein Nachspiel in den sozialen Netzwerken ausgelöst.

Marko Arnautovic sorgte mit seinem extravaganten Torjubel für Aufsehen - er soll dabei im Zuge von Diskussionen mit gegnerischen Spielern rassistische Äußerungen von sich gegeben haben, hieß es. Dem tritt der Wiener am Montagvormittag entschieden entgegen. "Ich bin kein Rassist und werde niemals einer sein", betont Arnautovic.

Der 32-Jährige war ursprünglich gar nicht für den Medientermin unmittelbar vor dem Training in Seefeld vorgesehen. Arnautovic tritt aber kurzfristig vor die Journalisten, weil es ihm nach eigenen Angaben ein Anliegen war, Dinge klarzustellen. "Es war ein Wortgefecht in den Emotionen, von der einen wie von der anderen Seite", sagt der Stürmer.

Dies habe jedoch nichts mit Politik oder Rassismus zu tun. "Meine Freunde, die zu meiner Familie herangewachsen sind, sind von überall auf der Welt", erklärt der China-Legionär.

Arnautovic weiß aber auch, dass sein Verhalten unmittelbar nach dem Tor zum 3:1-Endstand nicht optimal war.

"Ich habe mich gefreut, natürlich sind da Worte gefallen, die auch mir wehgetan haben. Es war einfach ein emotionales Gefecht", erzählt Arnautovic. "An alle Leute, die sich angesprochen gefühlt haben: Es tut mir leid, es tut mir leid, es tut mir leid. Lass' uns das alles vergessen, es gehört nicht zum Fußball."

Rückendeckung von Peter Schöttel

Rückendeckung für den Teamspieler gibt es von ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel. "Trashtalk gehört zum Fußball. Vor 30, 40 Jahren hat mir mein Gegenspieler zeitweise auch nichts Schönes gesagt und ich ihm auch nicht", meint der Wiener.

"Das Wichtigste ist, Marko hat klargestellt, dass er mit Politik gar nichts am Hut hat. Das Zweite ist, dass es nach dem Spiel ausgeräumt wurde. Sie sind nachher länger beieinandergestanden und haben alles besprochen. Das Thema ist ausgeräumt, es geht weiter", erklärt Schöttel.

Weder der Sportdirektor noch Arnautovic machten Angaben dazu, mit welchem nordmazedonischen Gegenspieler sich der ÖFB-Kicker die Scharmützel geliefert hatte. Diverse Fotos lassen aber darauf schließen, dass es sich um Leeds-Profi Ezgjan Alioski gehandelt haben könnte.

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