Endstand
3:0
1:0, 2:0
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Italien nach Sieg über Schweiz im Achtelfinale

Azzurri stehen nach Sieg gegen die Schweiz als erster EM-Achtelfinalist fest.

Italien steht im Achtelfinale der Fußball-Europameisterschaft! Die "Squadra Azzurra" gewinnt auch ihr zweites Spiel bei dieser EM und bezwingt die Schweiz am Mittwochabend in Rom klar mit 3:0.

Die Azzurri haben das Spiel von Anfang an im Griff, nach 19 Minuten jubeln die Italiener dann auch das erste Mal, der vermeintliche Treffer von Giorgio Chiellini nach einer Ecke wird aufgrund eines Handspiels des Routiniers nicht gegeben.

Nur zwei Minuten später muss der 36-Jährige verletzt vom Platz, seine Kollegen gehen allerdings nur kurze Zeit später doch in Führung. Domenico Berardi setzt sich am Flügel durch, legt quer auf Manuel Locatelli, der im Fünfer zur Führung einschießt (26.).

Doppelpack von Locatelli

Die Schweiz hat Italien herzlich wenig entgegenzusetzen. Im zweiten Durchgang erhöhen die Azzurri dann auch auf 2:0 - wieder heißt der Torschütze Manuel Locatelli, der dieses Mal per Distanzschuss einnetzt (52.).

Die beste Chance auf Seiten der Schweizer findet Steven Zuver vor, dessen Schuss jedoch von Gianluigi Donnarumma pariert werden kann. Italien bleibt im Konter bis zum Schluss gefährlich, Ciro Immobile stellt per Distanzschuss letztlich den Endstand her (89.).

Italien steht somit bereits als erster Achtelfinalist fest. Mit sechs Punkten sind die Azzurri nicht mehr aus den Top-2 der Gruppe A zu verdrängen. Wales ist mit vier Punkten Zweiter, Schweiz mit einem Zähler Dritter und die Türkei bleibt ohne Punkgewinn Letzter.

Chiellini-Jubel, dann Schock

Italiens Teamchef Roberto Mancini änderte seine Anfangself nur an einer Position. Giovanni di Lorenzo ersetzte als rechter Außenverteidiger den verletzten Alessandro Florenzi.

Ihrer Favoritenrolle wurden die Gastgeber von Beginn an gerecht, bei einem Immobile-Kopfball lag schon in der zehnten Minute das 1:0 in der Luft.

Neun Minuten später zappelte der Ball bei einem Chiellini-Abschluss im Netz. Der Treffer wurde allerdings vom VAR zurecht wegen eines Handspiels des Abwehrchefs nicht anerkannt. Wenig später verließ der Routinier angeschlagen den Platz, wurde durch Francesco Acerbi ersetzt.

Das wirkte sich nicht negativ auf. Die Italiener gaben weiter klar den Ton an und legten auch vor. Nach schöner Einzelaktion von Domenico Berardi auf der Seite vollendete Locatelli aus vier Metern.

Bei einem gefühlvollen Schlenzer von Lorenzo Insigne rettete Manuel Akanji für seinen Tormann Yann Sommer in höchster Not (34.). Zudem spitzelte der starke Leonardo Spinazzola den Ball am Tor vorbei (37.).

Locatelli geigt mit zwei Toren auf

Nach Wiederbeginn war schnell alles klar. Locatelli konnte sich knapp außerhalb des Strafraums den Ball herrichten und traf ins Eck. Zwei seiner bisher drei Länderspieltore erzielte der 23-jährige Sassuolo-Akteur also bei dieser Endrunde.

Während die mit der gleichen Startformation wie beim 1:1 gegen Wales im Auftaktspiel angetretenen Eidgenossen in der Offensive sehr harmlos blieben, waren die Hausherren brandgefährlich.

Immobile ließ zuerst eine weitere Chance aus (73.) und belohnte sich im Finish doch noch mit einem Schuss, der für Sommer nicht unhaltbar schien.

Der Mancini-Truppe wurde die verflixte zweite Partie bei einer Endrunde diesmal also nicht zum Verhängnis. Zuvor hatte diese bei den jüngsten acht Großereignissen nur eine der mittleren Vorrunden-Partien für sich entscheiden können.

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