plus-video

Junuzovic-Rolle als Lieblingsposition

Alessandro Schöpf könnte gegen Portugal in die Startelf rücken:

Junuzovic-Rolle als Lieblingsposition

Nachdem Zlatko Junuzovic für das Portugal-Spiel am Samstag (21 Uhr) ausfällt, gilt Alessandro Schöpf als möglicher Ersatzmann.

"Das liegt nicht in meiner Hand", gibt sich der Schalke-Legionär verhalten, verrät aber seine Lieblingsposition: "Ich fühle mich hinter den Spitzen als Zehner am wohlsten. Ich versuche mich immer zwischen den Ketten zu bewegen, den Ball zu bekommen, mich zu drehen, Flügelspieler einzusetzen oder selbst abzuschließen."

Junuzovic ist der nominelle Zehner im ÖFB-Team.

"Kann von ihm viel lernen"

Zum EM-Start gegen Ungarn (0:2) wurde Schöpf im Finish für Martin Harnik eingewechselt. Sein bisher einziges Länderspiel-Tor hatte er im Test gegen Malta (2:1) Ende Mai erzielt - aus einer hinter Junuzovic angesiedelten Position. "Wo ich spiele, ist eigentlich egal", betonte Schöpf. "Ich will einfach der Mannschaft helfen."

Junuzovic dürfte mit dem Teilriss eines Außenbandes im Sprunggelenk für die restliche Gruppenphase ausfallen. Teamchef Marcel Koller hat mehrere Optionen, ihn zu ersetzen. Gegen Ungarn brachte er nach dessen Ausfall Leipzig-Angreifer Marcel Sabitzer - und erst danach Schöpf. Eine weitere Alternative ist es, Stefan Ilsanker im defensiven Mittelfeld neben Julian Baumgartlinger einzusetzen und Topstar David Alaba auf die Zehner-Position vorzuziehen.

"Der Teamchef wird sicher die richtige Entscheidung treffen", meinte Schöpf. Er selbst will seine Stärken ausspielen. Wie Junuzovic hat der Tiroler, der im Bayern-Nachwuchs groß geworden ist, im Nationalteam bereits technische Qualitäten und Laufbereitschaft bewiesen. Von einigen Medien bereits als möglicher künftiger Nachfolger für den ÖFB-Regisseur betrachtet zu werden, ehrt ihn. "Von ihm kann ich auch noch viel lernen", betonte Schöpf.

In der Nationalmannschaft hat sich Schöpf in kurzer Zeit eingefügt. Dem langjährige U21-Nationalspieler (19 Spiele, 8 Tore) gelang als einzigem Akteur erst im EM-Jahr der Sprung ins A-Team. Koller holte ihn erstmals im März für die Tests gegen Albanien (2:1) und die Türkei (1:2). "Er ist ein technisch guter Spieler, der sich gut bewegt und der gut in diese Mannschaft passt", meinte der Schweizer nach dessen starker Vorstellung gegen Malta.

Wir haben eine riesengroße Chance. Und es ist vielleicht auch unsere letzte Chance, daher müssen wir sie nützen.

"Spiel von Portugal liegt uns mehr"

Mittlerweile scheint Schöpf im ÖFB-Mittelfeld der Mann für alle Fälle. "Ich versuche, mich immer zwischen den gegnerischen Ketten zu bewegen und dort an den Ball zu kommen", erklärte der Senkrechtstarter sein Spiel. "Von dort gilt es, die Flügelspieler einzusetzen und, wenn möglich, selbst torgefährlich zu werden."

Gegen Portugal erhofft sich Schöpf mehr Räume als gegen die enorm defensiv aufgetretenen Ungarn. "Das Spiel von Portugal liegt uns sicher mehr", meinte der Ötztaler. "Die Portugiesen wollen das Spiel sicher in die eigene Hand nehmen und sich selbst Torchancen herausspielen." Die bisherige EM habe auch gezeigt, dass die Favoritenrolle in einem Spiel nicht immer entscheidend sei.

"Wir haben eine riesengroße Chance. Und es ist vielleicht auch unsere letzte Chance, daher müssen wir sie nützen", erklärte Schöpf, der auch im Duell mit dem EM-Halbfinalisten von 2012 drei Punkte als Ziel ausgab. Neben Cristiano Ronaldo, dem "vielleicht besten Spieler der Welt", hätten die Portugiesen mit Ricardo Quaresma oder Nani noch andere überragende Offensivakteure in ihren Reihen. "Wir müssen versuchen, sie aus dem Spiel zu nehmen."

Schöpf will seinen Teil dazu beitragen. Ob er es darf, wird er wohl erst am Spieltag erfahren. "Ich habe es nicht in der eigenen Hand, ob ich spiele", sagte der Allrounder "Wichtig ist, dass ich immer 100 Prozent gebe." Entscheidend seien ohnehin die Zusammenarbeit und der Erfolg des Teams. Schöpf: "Als einzelner Spieler kann man nicht glänzen, wenn die Mannschaft nicht funktioniert."


Ist Schöpf der gesuchte Juno-Ersatz?


ÖFB richtet Blick auf Portugal:


Bild 1 von 24
Bild 2 von 24
Bild 3 von 24
Bild 4 von 24
Bild 5 von 24
Bild 6 von 24
Bild 7 von 24
Bild 8 von 24
Bild 9 von 24
Bild 10 von 24
Bild 11 von 24
Bild 12 von 24
Bild 13 von 24
Bild 14 von 24
Bild 15 von 24
Bild 16 von 24
Bild 17 von 24
Bild 18 von 24
Bild 19 von 24
Bild 20 von 24
Bild 21 von 24
Bild 22 von 24
Bild 23 von 24
Bild 24 von 24



Kommentare