Als Modric gegen Tschechien vom Platz ging, stand es noch 2:0 für Kroatien. "Sein Ausscheiden war heute unser größtes Problem. Er ist unser wichtigster Spieler", sagt Trainer Ante Cacic nach dem Spiel.
Danach kam es zu Ausschreitungen der kroatischen Fans und Tschechien gelang noch der Ausgleich.
Die LAOLA1-Dreierkette diskutiert über das skandalöse Verhalten der Fans:
Der kroatische Verband hat sich mittlerweile offiziell für die Ausschreitungen entschuldigt und der kroatischen Regierung gleichzeitig schwere Versäumnisse bei der Bekämpfung der Fan-Gewalt vorgeworfen.
"Wir möchten uns bei allen Zuschauern in Saint-Etienne, bei den übertragenden Fernsehsendern und beim Nationalteam der Tschechischen Republik für das Verhalten dieser Hooligans entschuldigen", heißt es in einer Stellungnahme des Verbandes vom Samstag. Die Gewalttäter seien zwar "keineswegs repräsentativ für die kroatischen Fußball-Fans, aber wir alle in Kroatien haben eine Verantwortung dafür."
"Ineffizienz, Inaktivität und fehlende Leidenschaft"
Der kroatischen Regierung warf der HNS eine "Ineffizienz, Inaktivität und fehlende Leidenschaft im Umgang mit diesem Problem" vor. "Das hat die Hooligans erst ermutigt, mit ihren Aktionen immer weiterzumachen", heißt es.
Nach dem Abbrennen bengalischer Feuer sowie wüsten Schlägereien im kroatischen Fanblock war das Spiel gegen Tschechien (2:2) am Freitag für vier Minuten unterbrochen worden. Die UEFA leitete am Samstag Ermittlungen ein und kündigte für den Montag ein Urteil der Kontroll-, Ethik- und Disziplinarkommission an.